Apple gibt weiter den Takt vor - neue Produkte angekündigt

Freitag, 23. Juli 2010 um 13:20

Apple sieht sich im Computermarkt einen intensiver werdenden Wettbewerb vor durch aufstrebende PC-Hersteller aus Asien ausgesetzt. So gelten HP und Dell, insbesondere Acer, Asustek, Lenovo und Microsoft als ernstzunehmende Konkurrenten für den Computerpionier aus Kalifornien.

Während Apple mit seinen Modellen bislang nicht den Massenmarkt anvisierte, setzte die Konkurrenz in Form von Dell von Anfang an auf den Direktvertrieb und erschwingliche Computergeräte für den privaten Verbraucher. Zuletzt wagte Apple allerdings mit seinem Mac Mini den Vorstoß in den Massenmarkt, wobei Apple einen Wechsel auf Intel-Chips vollzog. Dennoch spielt die einstige Computergröße aus Cupertino weiterhin aber nur eine untergeordnete Rolle im PC-Markt im Gegensatz zu HP, Acer und Dell.

Mit seinem weltweit führenden Online-Musikdienst iTunes will Apple neue Akzente setzen und sich gleichzeitig mit dem Musik-Player iPod mehr dem Markt für Unterhaltungselektronik zuwenden. In diesem Bereich sieht sich das Unternehmen mit einem Marktanteil von über 70 Prozent als Marktführer und gilt inzwischen als der weltweit größte Musik-Händler.

In diesem Segment konkurriert das Unternehmen mit Sony, Roxio, Samsung, Creative Labs und SanDisk. Zudem hat Microsoft mit dem Musik-Player Zune ein Konkurrenzprodukt zu Apples iPod auf dem Markt gebracht.

Durch die Einführung des iPhone 3GS bzw. iPhone 4 bewegt sich Apple nunmehr auch im Mobilfunkmarkt auf den Massenmarkt zu. Hier steht das Unternehmen im Wettbewerb mit Nokia, Research In Motion, Samsung, LG, Sony Ericsson und Motorola. Zuletzt kam Apple im Smartphone-Markt auf einen Weltmarktanteil von 14,1 Prozent (Quelle: Strategy Analytics).

Durch die Einführung des iPad begibt sich Apple zudem in direkter Konkurrenz zu Amazon.com. Der Online-Händler ist hier bereits mit dem eBook-Reader Kindle am Start und genießt in diesem Markt den Vorteil des First-Movers. Als weitere Wettbewerber gelten in diesem Marktbereich Sony und Barnes & Noble.

Ausblick

Im Bezug auf das laufende vierte Fiskalquartal 2010 stellt Apple einen weiteren Umsatzanstieg auf 18 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,44 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten erwarten für das laufende Septemberquartal einen Umsatz von 18,13 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,94 Dollar je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im September endet, wird mit einem Quartalsumsatz von 62,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 14,22 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 76,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 17,07 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Apple-Aktien deutlich fester bei 259 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 235 Mrd. US-Dollar für den iPhone-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15. Gleichzeitig wird Apple mit dem 3,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause JP Morgan bleiben nach den jüngsten Apple-Zahlen weiter zuversichtlich und heben das Kursziel für das Papier um zehn US-Dollar auf nunmehr 400 US-Dollar. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre Einschätzung „übergewichten“ und sehen eine weiter steigende Nachfrage nach Apple-Produkten (Macs, iPhone, iPad).

Auch bei der Citigroup überwiegt der Optimismus. Die Citibanker bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und heben das Kursziel für das Papier von 330 auf 350 US-Dollar an. Die Analysten begründen die Kurszielanhebung unter anderem mit den besser als erwarteten Quartalszahlen bei Apple. Die Analysten glauben, dass sich der Apple-Aktienkurs bis Jahresende der Marke von 300 US-Dollar nähern wird, nachdem Apple weitere neue Produkte auf den Markt bringen wird.

Ähnlich optimistisch ist man bei der US-Investmentbank Banc of America Merill Lynch. Die Analysten bekräftigten ebenfalls nochmals ihre Kaufempfehlung für Apple-Aktien und hoben das Kursziel für den Wert von 340 auf 360 US-Dollar an.

Bei der Londoner Barclays Capital bleibt man bei seiner Einschätzung „übergewichten“, wobei die Londoner Banker ihr Kursziel von 325 auf 340 US-Dollar anheben.

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