Apple erstmals unter Zugzwang - iPhone 5 zum Erfolg verdammt

Mittwoch, 27. April 2011 um 13:19

Während Apple mit seinen Modellen bislang nicht den Massenmarkt anvisierte, setzte die Konkurrenz in Form von Dell von Anfang an auf den Direktvertrieb und erschwingliche Computergeräte für den privaten Verbraucher. Zuletzt wagte Apple allerdings mit seinem Mac Mini den Vorstoß in den Massenmarkt, wobei Apple einen Wechsel auf Intel-Chips vollzog. Macs kommen dabei immer besser im Markt an, wobei Apple zuletzt sukzessive Marktanteile im amerikanischen PC Markt gewinnen konnte.

Mit seinem weltweit führenden Online-Musikdienst iTunes will Apple neue Akzente setzen und sich gleichzeitig mit dem Musik-Player iPod mehr dem Markt für Unterhaltungselektronik zuwenden. In diesem Bereich sieht sich das Unternehmen mit einem Marktanteil von über 70 Prozent als Marktführer und gilt inzwischen als der weltweit größte Musik-Händler.

In diesem Segment konkurriert das Unternehmen mit Sony, Roxio, Samsung, Creative Labs und SanDisk.

Durch die Einführung des iPhones bewegt sich Apple nunmehr auch im Mobilfunkmarkt auf den Massenmarkt zu. Hier steht das Unternehmen im Wettbewerb mit Nokia, Research In Motion, Samsung, LG, HTC, Sony Ericsson und Motorola Mobility.

Durch die Einführung des iPad begibt sich Apple zudem in direkter Konkurrenz zu Amazon.com (Kindle) und anderen Tablet-Herstellern.

Ausblick

Für das dritte Fiskalquartal 2011 erwartet Apple einen Umsatz von 23 Mrd. Dollar und einem Gewinn je Aktie von 5,03 Dollar. Analysten rechnen für das laufende Juniquartal allerdings mit Einnahmen von 24,4 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 5,59 Dollar je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2011, welches im September endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 102,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 24,37 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 123,68 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 28,20 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Apple-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen zunächst freundlich, wobei die Papiere zuletzt bei rund 350 US-Dollar aus dem Handel gingen. Damit wird Apple aktuell mit 320 Mrd. US-Dollar an der Börse bewertet. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS heben unmittelbar nach den jüngsten Zahlen das Kursziel für Apple-Aktien weiter an. Die UBS-Banker halten nunmehr ein Kursziel für 495 US-Dollar für erreichbar, womit die Experten dem Papier einen Kursanstieg von 40 Prozent zutrauen.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause JP Morgan bewerten Apple-Aktien weiterhin mit "übergewichten" und sehen Befürchtungen im Zusammenhang mit Lieferengpässe durch das Erdbeben im Japan als übertrieben an. Apple sei weiterhin die magische Wachstumsstory im Tech-Sektor, heißt es bei JP Morgan.

Auch bei der Banc of America überwiegt der Optimismus, wobei die Analysten ihr Kursziel von 450 auf 465 US-Dollar nach oben revidieren und ihre Kaufempfehlung nochmals bekräftigen.

Auch bei der Citigroup heißt die Empfehlung weiterhin "kaufen", wobei die Analysten ihr Kursziel für Apple-Aktien von 415 auf 435 Dollar nach oben korrigieren.

Optimismus pur auch im Hause Gleacher & Co. Gleacher-Experte Brian Marshall erhöht sein Kursziel für Apple-Aktien auf 450 US-Dollar und empfiehlt die Aktien des Mac-Herstellers weiterhin zum Kauf. Marshall geht davon aus, dass Apple im Jahr 2011 einen Umsatz von 111,4 Mrd. Dollar erlösen und einen Nettogewinn von 27,90 Dollar je Aktie einfahren wird.

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