Apple: Bundeskartellamt eröffnet Verfahren gegen iPhone-Hersteller

Wettbewerbsaufsicht

Montag, 21. Juni 2021 um 11:04

Im Vorfeld sind bei der Wettbewerbsbehörde verschiedene Beschwerden gegen potentiell wettbewerbsgefährdende Praktiken von Apple eingegangen, darunter Verbände aus der Werbe- und Medienbranche.

Vorgeworfen wird Apple die Tracking-Einschränkung von Nutzern im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Betriebssystems iOS 14.5. und auch eine ausschließliche Vorinstallation von konzerneigenen Apps.

Darüber hinaus wird von App-Entwicklern der Zwang zur Nutzung des unternehmenseigenen Systems für In-App-Käufe (IAP) sowie die damit verbundene Provisionshöhe von 30 Prozent für Apple kritisiert.

In den USA läuft hier bereits eine Klage, die der Fortnite-Entwickler Epic Games gegen Apple vor einem US-Gericht eingereicht hat. Das Verfahren ist zunächst aufgeschoben worden.

In diesem Zusammenhang werden in Deutschland auch Marketingbeschränkungen im App Store angeprangert. Diese Beschwerde weist Parallelen zum laufenden Verfahren der Europäischen Kommission gegen Apple wegen der Beschränkungen des Streaming-Dienstes Spotify auf, um den eigenen Dienst Apple-Music zu pushen.

Offen hält sich das Bundeskartellamt, in einem weiteren Verfahren auch die konkreten Verhaltensweisen von Apple zu analysieren. Darüber wurde aber bislang noch nicht entschieden.

Die neuen Vorwürfe gegen den Apfel-Konzern kommen zu einer Zeit, in der der US-Technologiekonzern angekündigt hat, den Standort in Deutschland weiter ausbauen und als Chip-Design Center etablieren zu wollen.

Europa ist für den kalifornischen Technologiekonzern Apple Inc. nach der Region Amerika und noch vor dem Großraum China aktuell der weltweit zweitgrößte Absatzmarkt. (lim/rem)

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