Amazon Prime: Kundenbindung auf allen Kanälen

E-Commerce

Freitag, 13. Juni 2014 um 13:48

Im Online-Vertrieb von Musik-CDs und DVDs sieht sich Amazon.com der Konkurrenz von Apple und dessen iTunes-Plattform ausgesetzt. Daneben hat sich inzwischen im Bereich DVD-Verleihservice auch der Online-Anbieter Netflix etabliert. Im Bereich Online-Marktplatz sieht sich der Online-Einzelhändler dem Marktführer eBay und Overstock.com gegenüber.

Daneben steht Amazon.com zunehmend im direkten Wettbewerb mit traditionellen Einzelhändlern wie Wal-Mart, Macy`s oder Staples, welche immer mehr Produkte über das Internet verkaufen.

Mit dem eBook-Reader Kindle, dem Kindle Fire und der TV-Box FireTV steht Amazon.com im direkten Wettbewerb mit anderen Hardware-Produkten aus dem Hause Sony, Barnes & Noble (Nook), Apple (iPad, Apple TV) und Samsung (Galaxy Tab).

Zahlen

Im ersten Quartal 2014 des laufenden Geschäftsjahres meldete Amazon.com einen Umsatzanstieg um 23 Prozent auf 19,74 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn schrumpfte dagegen um 19 Prozent auf 146 Mio. US-Dollar, nach einem operativen Plus von 181 Mio. Dollar im ersten Quartal 2013. Der Nettogewinn zog auf 108 Mio. US-Dollar oder 23 US-Cent je Aktie an, nach einem Nettoprofit von 82 Mio. Dollar oder 18 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Mit den vorgelegten Gewinnzahlen konnte man die Markterwartungen der Wall Street Analysten erfüllen. Amazon.com Finanzchef Tom Szkutak ließ verlauten, dass man weiter in das Geschäft investiere, um das Umsatzwachstum zu unterstützen.

Während die Umsätze in Nordamerika um 26 Prozent anzogen, kletterte das Geschäft in Übersee um 18 Prozent. Der operative Cash-Flow zog um 26 Prozent auf 5,35 Mrd. US-Dollar an.

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal 2014 stellt Amazon.com einen Umsatz zwischen 18,1 und 19,8 Mrd. US-Dollar in Aussicht. In diesem Zusammenhang erwartet der Online-Händler einen operativen Verlust von 55 bis 455 Mio. US-Dollar. Analysten rechnen bei Amazon.com für das laufende Juniquartal mit Einnahmen von 19,27 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettoverlust von zehn US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2014 wird mit einem Jahresumsatz von 90,73 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,25 Dollar je Aktie gerechnet.

Bewertung

Analysten der Citigroup empfehlen, die Aktien von Amazon zu kaufen. Das Unternehmen erziele vergleichbare Margen wie andere Handelsunternehmen, würde dabei aber stärker wachsen. Auch bei der Deutschen Bank wird empfohlen, die Aktien von Amazon zu kaufen.

Bei Goldman Sachs wurde die Amazon-Aktie jüngst von "Buy" auf "Conviction Buy" heraufgestuft. Durch die Investitionen stärke Amazon.com seine Marktposition, was sich auch positiv auf Profitabilität des Unternehmens auswirken werde. In Bezug auf die Cash-Rendite beim eingesetzten Kapital zählt man Amazon.com zu den stärksten Werten im Online-Bereich.

An der Börse notiert die Aktie von Amazon.com aktuell bei 240,80 Euro. Daraus ergibt sich eine Marktkapitalisierung in Höhe von 110,81 Mrd. Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt für 2014 bei 300,33. Für 2015 wird es mit 117,57 angegeben, für 2016 mit 56,44.

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