Alibaba Aktie: China drängt Medien zur Zensur bei kartellrechtlicher Untersuchung

Während die Alibaba Group Holding Ltd. (NYSE: BABA) die führende E-Commerce und Cloud Computing Plattform in China ist, kontrolliert die Ant Group als (noch) größtes Finanztechnologie-Unternehmen den Online-Finanzsektor im Land der Mitte.

Der Regierung in Beijing geht es darum, dass die Sammlung und Analyse von Daten über das persönliche Verbraucherverhalten nicht von IT-Konzernen missbraucht werden, um den Wettbewerb fernzuhalten.

Mit den gesammelten Konsumentendaten lässt sich zusammen mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) das Verbraucherverhalten im gewissen Maße vorhersagen.

Chinesische Regulierungsbehörden wollen diese Internetkonzerne nun dazu zwingen, diese relevanten Daten über chinesische Verbraucher mit anderen Organisationen zu teilen.

Beijing hat zudem chinesischen Medien mit einer Richtlinie auferlegt, die Berichterstattung über die aktuelle kartellrechtliche Alibaba-Untersuchung zu zensieren, berichtet heute die Financial Times (FT).

Indes nehmen die Spekulationen über den Aufenthaltsort von Alibaba- und Ant-Gründer Jack Ma zu. Er ist von der Bildfläche verschwunden. Im Vorfeld wurde ihm zudem untersagt, das Land zu verlassen.

Ma ist seit seiner Rede, in der er im Oktober letzten Jahres die staatlichen Banken und Finanzaufsichtsbehörden des Landes als Innovations-Blockierer kritisierte, nicht mehr öffentlich gesehen worden.

Zurzeit läuft eine kartellrechtliche Untersuchung des E-Commerce- und Cloud Computing Giganten Alibaba Group, wobei die Regierung Medien im Land der Mitte nahelegt, die Berichterstattung darüber zu zensieren.