Adobe bleibt trotz Rückschlag zuversichtlich - Ziele für 2016 bekräftigt

Creative Cloud wächst weiter - Lizenzgeschäft im Rückwärtsgang

Freitag, 19. September 2014 um 13:43

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe ebenfalls mit dem Softwaregiganten Microsoft. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Mit Silverlight versucht Microsoft gegen die von Adobe vertriebene Flash-Technologie Marktanteile zu gewinnen.

Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neuen Foto App gegen Adobes Photoshop zu punkten. Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem IBM, ACD Systems, AI Soft (Japan), Phase One, Photodex Corporation, Sonic, Pinnacle, Canopus und Aist.

Zahlen

Für das vergangene dritte Fiskalquartal 2014 meldet Adobe einen leichten Umsatzanstieg auf 1,01 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 995,1 Mio. Dollar im Jahr vorher. Rund 63 Prozent der Umsätze konnte das Unternehmen durch Cloud Subskriptionen erwirtschaften. Insgesamt wies Adobe Systems im jüngsten Quartal einen Nettogewinn von 44,7 Mio. Dollar oder neun US-Cent je Aktie aus, ein Rückgang von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr (83 Mio. Dollar). Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen ergibt sich für das jüngste Quartal ein bereinigter Nettogewinn (Non-GAAP) von 28 US-Cent je Aktie.

Mit den vorgelegten Zahlen verfehlte Adobe die Umsatzschätzungen der Wall Street leicht. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 1,02 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von zwei US-Cent je Aktie gerechnet. Adobe konnte das Quartal mit 2,81 Mio. Abonnenten für seinen Cloud-Dienst Adobe Creative Cloud beenden, ein Zuwachs von 502.000 Abonnenten gegenüber dem Vorquartal. Das Adobe Marketing Cloud Geschäft generierte im jüngsten Quartal Erlöse von 290 Mio. Dollar.

Ausblick

Für das laufende Novemberquartal stellt Adobe Systems einen Umsatz von 1,025 bis 1,075 Mrd. US-Dollar sowie einen bereinigten Nettogewinn von 26 bis 32 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten erwarten an dieser Stelle Einnahmen von 1,06 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 30 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2014, welches im November endet, wird ein Jahresumsatz von 4,14 Mrd. Dollar und ein Nettogewinn von 1,24 Dollar je Aktie erwartet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 4,94 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,07 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Adobe-Aktien schwächer und gingen zuletzt bei unter 68 US-Dollar aus dem Handel. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 34 Mrd. US-Dollar für den Photoshop-Hersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 33.

Das US-Brokerhaus Goldman Sachs senkte zuletzt sein Kursziel für Adobe-Aktien von 77 auf 75 US-Dollar, glauben damit aber an eine Kurserholung. Auch im Hause RBC Capital Markets setzt man das Kursziel für Adobe-Aktien von 82 auf 81 US-Dollar leicht zurück.

Im Hause BofA/Merrill Lynch überwiegt der Optimismus. Die Analysten empfehlen Adobe-Aktien mit einem Kursziel von 80 Dollar weiter zum Kauf. Der jüngste Ausverkauf sei eine Kaufgelegenheit, heißt es bei der US-Investmentbank.

Bei Sterne Agee wertet man das jüngste Quartal zwar als Rückschlag, sieht die Wachstumsstory jedoch weiter intakt. Die Analysten empfehlen Adobe-Aktien mit einem Kursziel von 85 Dollar zum Kauf.

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Meldung gespeichert unter: Cloud Computing, Adobe, Hintergrundberichte, Software

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