35 Milliarden Euro Umsatz rund um Smartphones

Smartphone

Donnerstag, 25. Februar 2021 um 11:23

In der Corona-Pandemie werden Einsteigertarife wichtiger
In der Corona-Pandemie spielen die Kosten für die meisten Verbraucher eine herausragende Rolle, auch was die Mobilfunktarife angeht. Für 93 Prozent muss der Anbieter ihrer Wahl möglichst günstig sein, ein Anstieg um 17 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahresanfang 2020.

Drei Viertel (74 Prozent) sagen zudem, dass ihnen ein attraktives Kombiangebot aus Smartphone und Tarif besonders wichtig ist. Gleichzeitig erwarten nahezu alle Privatnutzer (98 Prozent) eine hohe Netzabdeckung, im Vorjahr gaben dies 90 Prozent an. Für 72 Prozent ist der Kundenservice entscheidend bei der Wahl eines Mobilfunkanbieters. „Corona macht die Verbraucher anspruchsvoller: Top-Geräte, gute Netzabdeckung, niedriger Preis – darum geht es“, so Haas.

5G kommt bei Privatverbrauchern an
Das Interesse an 5G ist auch bei Privatverbrauchern stark gestiegen. Anfang 2020 sagten noch 46 Prozent, dass 5G-Fähigkeit beim Smartphone-Kauf für sie wichtig sei, jetzt sind es fast zwei Drittel (63 Prozent). Auch die Zahlungsbereitschaft ist gestiegen. 11 Euro pro Monat darf ein Mobilfunkvertrag zusätzlich kosten, wenn er 5G bereitstellt. 2020 lag die Zahlungsbereitschaft noch bei 7 Euro monatlich.

Gut jeder Dritte (35 Prozent) wäre bereit, 10 bis fast 20 Euro zusätzlich zu zahlen, jeder Vierte (26 Prozent) weniger als 10 Euro. 7 Prozent der Smartphone-Nutzer würden monatlich zusätzlich 20 Euro oder mehr ausgeben. Ein gutes Viertel (27 Prozent) wäre dagegen nicht bereit, für 5G zusätzlich zu zahlen. Haas: „Die Netzbetreiber investieren Milliarden in den 5G-Ausbau. Damit entsteht ein Angebot, dass auch bei Privatverbrauchern auf stark wachsendes Interesse stößt.“

Mobilfunkausbau beschleunigen
Um den Ausbau weiter zu beschleunigen und die verbliebenen Funklöcher schließen zu können, fordert Haas insbesondere erhebliche Verbesserungen bei der Frequenzregulierung. Derzeit befasst sich der Bundestag mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes. Hier bestehe die Möglichkeit, mit besseren Zahlungsbedingungen für Frequenznutzungsrechte und einer Abkehr von der gesetzlichen Vorfestlegung auf die Frequenzauktion deutliche Investitionsimpulse zu schaffen.

„Mit einer Fortschreibung des bestehenden Rechtsrahmens in der Frequenzregulierung können keine neuen Investitionsimpulse geschaffen werden. Mehr Netzausbau ist nur zu erreichen, indem die Unternehmen in die Lage versetzt werden, mehr Geld in ihre Infrastruktur zu investieren, anstatt ihre Mittel für Frequenzen aufwenden zu müssen,“ so Haas.

Zudem wären auch eine Entschlackung der Bürokratie und eine bessere Unterstützung bei der Nutzung öffentlicher Flächen für Funkmasten sinnvoll. Bis ein neuer Standort fertiggestellt ist, vergehen hierzulande durchschnittlich zwei Jahre. Aus Bitkom-Sicht sollte etwa die Suche nach geeigneten Standorten grundlegend erleichtert werden. Infrastrukturen der öffentlichen Hand und öffentlich-rechtliches Eigentum sollten für eine Mitnutzung für Mobilfunkstandorte bereitgestellt werden.

Ausbauende Unternehmen sollten die Möglichkeit erhalten, unkompliziert das Grundbuch einzusehen, um so Grundstückseigentümer ansprechen zu können. Zudem sollten die Genehmigungsverfahren vereinfacht werden, indem u.a. Baugenehmigungen bundesweit digital erteilt werden.

Konkrete Vorschläge, wie der Netzausbau beschleunigt werden kann, sind abrufbar unter www.mobilfunkausbau.de.

Hinweis zur Methodik: Die Prognosen zum Markt für Smartphones basieren auf Berechnungen von Bitkom Research. Grundlage der Angaben zur Nutzung von Smartphone und Mobilfunk ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dafür wurden 1.002 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 789 Smartphone-Nutzer.

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