TSMC: Keine guten Nachrichten zur Foundry von Goldman Sachs für die Jahre 2024 und 2025

Maschinenbau: Halbleiterausrüstung

Montag, 18. September 2023 um 15:12
Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC)

HSINCHU/TAIWAN (IT-Times) - Der Chip-Auftragsproduzent Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) spürt allmählich die Härte der weltweiten konjunkturellen Flaute. Nun hat sich Goldman Sachs zur Foundry geäußert.

Anfang September 2023 war bei der Taiwan Semiconductor Manufacturing Corp. (TSMC, Nasdaq: TSM, ISIN: US8740391003) in den Ergebnissen ein Negativtrend beim Chiphersteller zu beobachten.

Der Umsatz von TSMC fiel im August 2023 um 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während er im Juli 2023 noch um 4,9 Prozent zum Vorjahr zurückging. Die Situation hat sich also weiter verschlechtert.

Von Januar bis August 2023 fielen die Umsätze von TSMC insgesamt um 5,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ein schwacher Endverbrauchermarkt bei Computern und Smartphones sorgt für Gegenwind.

TSMC hat kürzlich seine Lieferanten, darunter das „who is who“ der weltweiten Chipausrüster wie Applied Materials und ASML, darüber informiert, weniger Anlagen bestellen zu wollen.

Die Nachfrage von Chip-Designern, die Kunden von TSMC, darunter z.B. AMD, Apple und Nvidia, muss also gesunken sein.

Goldman Sachs reduziert die Schätzungen der Investitionsausgaben (Capex) der Taiwan Semiconductor Manufacturing Corp. Am vergangenen Freitag gab die Aktie von TSMC an der US-Börse um 2,43 Prozent nach.

Die US-Bank senkt ihre Prognosen für die Umsatz- und Investitionsausgaben von TSMC für die nächsten zwei Jahre. Die Erholung der Endmarktnachfrage verlaufe langsamer als erwartet, hieß es.

Goldman Sachs teilte zudem mit, dass sowohl TSMC als auch der taiwanesische Kontrahent United Microelectronics Corporation (UMC) ihre Kapazitätsausbaupläne verschieben könnten.

Um die Effizienz zu steigern, könnten diese Unternehmen auch ihre Anlagenressourcen effektiver zuweisen und die Investitionsausgaben für 2024 und 2025 reduzieren.

Das würde Unternehmen wie ASML, Applied Materials, Kla und Lam Research betreffen, allesamt Halbleiterausrüster und Lieferanten von TSMC.

Goldman Sachs schätzt in einer aktuellen Marktstudie, dass die Investitionsausgaben von TSMC im Jahr 2023 ohne Anpassungen bei rund 31,6 Mrd. US-Dollar liegen werden.

Aufgrund der Ungewissheit bezüglich der Nachfrageerholung wird TSMC jedoch wahrscheinlich das Tempo der Beschaffung von neuen Anlagen für fortgeschrittene Knotenpunkte verringern.

Stattdessen könnte ein Teil der taiwanesischen Anlagen an ausländische Produktionsstandorte in Japan und den Vereinigten Staaten verlagert werden, so die US-Bank.

Goldman Sachs geht daher davon aus, dass die Investitionsausgaben von TSMC im Jahr 2024 von 28 Mrd. US-Dollar auf 25 Mrd. US-Dollar sinken werden, was einem Rückgang von 21 Prozent gegenüber 2023 entspricht.

Meldung gespeichert unter: ASML Holding, KLA, Lam Research, United Microelectronics (UMC), Mobile Chips, Chips, Hightech Maschinenbau, Wafer, Goldman Sachs, TSMC, Hintergrundberichte, Marktdaten und Prognosen

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