KLA steigt aus dem Flachbildschirmgeschäft aus
MILPITAS, Kalifornien (IT-Times) - Der US-amerikanische Halbleiterausrüster KLA Corp. hat heute bekannt gegeben, aus dem Flachbildschirmgeschäft („FPD“) auszusteigen.
Die Kla Corp. ist ein in den USA beheimatetes Unternehmen der Halbleiterindustrie. Es bietet Spezialgeräte und Software für die Halbleiterherstellung an, insbesondere für die Kontrolle von Fertigungsprozessen.
Die Geschichte des Unternehmens geht bis auf das Jahr 1975 zurück, als Kla Instruments von Kenneth Levy und Bob Anderson gegründet wurde. 1997 fusionierte Kla Instruments mit Tencor Instruments zu Kla-Tencor.
In den Folgejahren wurden zahlreiche weitere Unternehmen des Sektors übernommen. Seit 2019 lautet der offizielle Name Kla Corporation.
Die Kla Corp. ist seit 1980 börsennotiert und an der US-Computerbörse Nasdaq gelistet. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in der kalifornischen Stadt Milpitas im Silicon Valley.
Neben den USA ist Kla in mehreren europäischen und asiatischen Ländern präsent. In Deutschland gibt es zwei Niederlassungen, eine in Dresden und eine im hessischen Weilburg.
Der Halbleiterausrüster Kla bietet spezialisierte Systeme an, die Mikrochiphersteller und andere Unternehmen der Halbleiterindustrie bei mehreren Schritten der Fertigung unterstützen.
Das Unternehmen vertreibt sowohl Geräte und Instrumente als auch Softwarelösungen, einige davon über seine Tochtergesellschaften SPTS und Orbotech, die als Marken weiterbestehen.
Eine wichtige Produktfamilie umfasst Systeme für die Fertigungskontrolle bei der Produktion und Verarbeitung von Wafern, Fotomasken und Mikrochips. Kla bietet Instrumente für die Prüfung der Qualität und für das Auffinden von Defekten an.
Weitere Lösungen wie optische Profilometer dienen der Kontrolle der genauen Abmessungen der Rohprodukte.
Zudem widmen sich Endgeräte verschiedener Produktions- und Kontrollschritte in der Aufbau- und Verbindungstechnik, etwa der Verätzung von Silizium und der Sortierung und Überprüfung von Dies.
Dazu kommen Systeme, die Prozesse bei der Fertigung überwachen. Die von Kla entwickelten Softwarelösungen führen Analysen und Auswertungen der Daten aus, die bei den Fertigungsprozessen anfallen.
Die Produkte von Kla richten sich an Hersteller von elektronischen Bauteilen und Geräten wie Mikrochips, Leuchtdioden und LED-Lampen, Solarzellen, Festplatten und Displays sowie von Kommunikationselektronik.
Unter den Kunden von Kla befinden sich zahlreiche große Halbleiterunternehmen, beispielsweise Intel, Samsung Electronics und Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC).
Im Marktsegment der Geräte für die Fertigungskontrolle in der Halbleiterindustrie nimmt Kla eine starke Stellung ein. Unter den Wettbewerbern sind Nova Measuring Instruments, PDF Solutions, Applied Materials, Lam Research und ASML Holdings mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten zu nennen.
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