Hoffnung für SolarWorld, JinkoSolar, Yingli und Canadian Solar: Low-cost Wafer für Solarzellen
Fraunhofer Institut entwickelt neue Wafer-Fertigungstechnik
Diese Substrate können mehrere Dutzend Male verwendet werden und damit praktisch als Backup-Platte dienen, denn diese beinhalten auch kristalline Informationen. Dieses Verfahren liefert Wafer in der gleichen Qualität als herkömmliche Fertigungsmethoden, erklärt Dr. Janz - nur zu deutlich niedrigeren Kosten.
Bislang haben sich Solarkonzerne wie Canadian Solar und Trina Solar konzentriert, die Effizienz ihrer Solarmodule zu steigern. Der US-Solarinstallateur SolarCity stellte jüngst ein neues Solarmodul mit Wirkungsgraden von über 22 Prozent vor.
Durch den Produktionsausbau wollten die Hersteller die Kosten in der Fertigung weiter drücken. Dies funktionierte nur bedingt, da die Hälfte der Kosten im Zusammenhang mit Silizium-Wafern praktisch nicht beeinflussbar waren.
Neue Technik soll Produktionskosten von Solarmodulen um 20 Prozent senken
Die neue Fertigungstechnik hat noch einen weiteren Vorteil: Bislang mussten Silizium-Wafer eine Dicke von 150 bis 200 Micrometern aufweisen, sonst waren die Silizium-Verluste in der Produktion noch höher. Durch die neue Fertigungstechnik können Wafer nunmehr deutlich dünner sein, ohne das große Materialverluste entstehen.
Dadurch können de facto deutlich günstigere Solarzellen entstehen, wodurch auch die Solarmodule deutlich günstiger werden dürften. Insgesamt sollen dadurch die Kosten für das ganze Solarmodul um bis zu 20 Prozent sinken, schätzt das ISE.
Das Fraunhofer ISE Team hat inzwischen eine Gesellschaft mit dem Namen NexWafe gegründet, welche die neue Technik Ende 2017 in die Massenproduktion bringen soll. Große Solarmodul-Hersteller wie SolarWorld, Trina Solar, Canadian Solar, JinkoSolar und Yingli Green dürften sich wohl sehr für die neue Technik interessieren, würden die Hersteller dadurch ihre Produktionskosten nochmals deutlich drücken können. (ami)
Folgen Sie uns zum Thema SolarWorld, Hintergrundberichte und/oder Solarmodule via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Solarmodule, SolarWorld, Hintergrundberichte, Solartechnik
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.