AMD, Applied Materials, ASML, Intel, Lam Research, KLA, nVidia & Co.: China-Exportverbot für High-end Chips trifft alle

Halbleiter: Chip-Produktion

Freitag, 14. Oktober 2022 um 10:19

WASHINGTON (IT-Times) - Die US-amerikanische Halbleiterindustrie wird von den jüngst angekündigten China-Exportbeschränkungen der US-Regierung bei hochwertigen Chips getroffen.

US-Regierung

Die neuen Restriktionen der Biden-Administration für China, die vor einer Woche angekündigt wurden, haben die weltweite Halbleiterindustrie geschockt. In den USA werden führende Chipausrüster ihre Prognosen senken müssen.

So musste Applied Materials Inc., der weltweit führende Hersteller von Produktionsanlagen für Chips, bereits seine Prognose für das vierte Quartal dieses Jahres reduzieren.

Bei den beiden US-amerikanischen Halbleiterausrüstern KLA Corp. und Lam Research Corp. könnte es ähnliche Entwicklungen geben. In Europa ist zudem die ASML Holding N.V. aus den Niederlanden betroffen.

Die USA haben in der vergangenen Woche chinesischen Unternehmen den Kauf von fortschrittlichen Maschinen für Halbleiter und die Beschäftigung amerikanischer Staatsbürger ohne Lizenz untersagt.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet nun, dass Applied Materials, KLA und auch Lam Research begonnen oder vorbereitet haben, eigene Mitarbeiter von Yangtze Memory Technologies Co. abzuziehen.

Die Yangtze Memory Technologies Co. ist Chinas fortschrittlichster Produzent von Speicherchips und steht im Wettbewerb zu Micron Technology aus den USA und Samsung Electronics aus Südkorea.

Der Lithografie-Gigant ASML Holding N.V., ein weiterer führender Hersteller von Produktionsanlagen, habe seine US-Mitarbeiter in den USA angewiesen, zunächst keine Kunden in China mehr zu bedienen.

Das High-Tech-Unternehmen aus Veldhoven (Niederlande) ist Spezialist für Lithografie-Systeme und für seine DUV-Maschinen (Deep Ultraviolet) und die EUV-Technologie (Extreme Ultraviolet) bekannt.

Die jüngsten Restriktionen der US-amerikanischen Regierung verschärfen die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China, dem größten regionalen Kunden von Halbleitern.

Wie hoch die Umsatzeinbußen für Halbleiterausrüster sind, ist bislang allerdings nur Spekulation, da die US-Regierung bereits einzelne Ausnahmeregelungen genehmigt hat, zum Teil sind diese aber zeitlich begrenzt.

Die USA beabsichtigen mit diesen Restriktionen, die Entwicklung von fortschrittlichen Chips in China zu bremsen, da die US-Regierung befürchtet, dass diese Technologien auch für das Militär zum Einsatz kommen.

Meldung gespeichert unter: Advanced Micro Devices (AMD), ASML Holding, Intel, KLA, Lam Research, Nvidia, Chips, Hightech Maschinenbau, Wafer, Applied Materials, Hintergrundberichte, Marktdaten und Prognosen, Halbleiter

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