Zalando: Käuferzurückhaltung trifft Modehandelsplattform hart mit Umsatzrückgang, Verlust und Kundenabwanderung - Prognose erneut gekappt

Zalando Aktie: Quartalsergebnis

Die Zalando S.E. (ISIN: DE000ZAL1111) wies im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 einen Unternehmensumsatz von knapp 2,275 Mrd. Euro aus, ein Minus von 3,2,Prozent zum Vorjahr.

Im Vorquartal betrug der Umsatz der E-Commerce-Plattform noch 2,556 Mrd. Euro und fiel um 2,5 Prozent (Q1 2023: plus 2,3 Prozent, Q4 2022: plus zwei Prozent, Q3: plus 2,9 Prozent, Q2: minus vier Prozent, Q1: minus 1,5 Prozent).

Zalando ist damit weit entfernt von alten Wachstumsraten. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 lag das Umsatzwachstum von Zalando noch bei 20 Prozent und im dritten und zweiten Quartal 2021 bei 23,4 bzw. 34,3 Prozent.

Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume = GMV) des Internetunternehmens betrug 3,202 Mrd. Euro (Vorquartal: 3,718 Mrd. Euro) und fiel damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent.

Zalando erwirtschaftete im Berichtszeitraum ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 23,2 Mio. Euro (Vorquartal: plus 144,8 Mio. Euro, Vorjahr: 13,5 Mio. Euro).
Die bereinigte EBIT-Marge betrug somit im gleichen Zeitraum ein Prozent (Vorquartal: 5,7 Prozent, Vorjahr: 0,6 Prozent).

Das EBIT des Unternehmens lag indes im gleichen Zeitraum bei minus 18,9 Mio. Euro (Vorquartal: plus 86,8 Mio. Euro, Vorjahr: minus 7,4 Mio. Euro).

Die Zalando S.E. wies im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von minus 8,2 Mio. Euro aus (Vorjahr: minus 35,4 Mio. Euro). Das (verwässerte) Ergebnis je Aktie betrug somit minus 0,03 Euro (Vorjahr: minus 0,14 Euro).

Der operative Cash-Flow lag im gleichen Zeitraum bei minus 81,1 Mio. Euro (Vorjahr: plus 141,6 Mio. Euro) und der Free Cash-Flow bei minus 152,4 Mio. Euro (Vorquartal: plus plus 330,7 Mio. Euro, Vorjahr: minus 48,4 Mio. Euro).

Zalando verfügte zum Ende des letzten Quartals noch über liquide Mittel in Höhe von knapp 1,902 Mrd. Euro (Vorquartal: knapp 2,076 Mrd. Euro).

Der Anteil der Partner am Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) des Fashion Stores lag zuletzt bei 39 Prozent (Vorquartal: 38,7 Prozent, Vorjahr: 35 Prozent).

„Storytelling, unser Logistikangebot und neue Technologien sind die Schlüssel für unser zukünftiges Wachstum. Unsere solide Finanzlage gibt uns die Flexibilität, diese strategischen Investitionen zu tätigen”, sagt Dr. Sandra Dembeck, Finanzvorständin von Zalando. „Zusätzlich hat sich unsere finanzielle Disziplin ausgezahlt und wir haben ein weiteres Quartal mit verbesserter Profitabilität abgeliefert.”