Xing: Zehn Jahre und kein bisschen müde

Business-Networking

Donnerstag, 31. Oktober 2013 um 17:16

Neben den erwähnten 800.000 Premium-Kunden, werden seit rund einem Jahr auch über die Säule eCommerce Einnahmen generiert. Sie erzielt Umsätze insbesondere durch die Vermarktung von Stellenangeboten über den "Xing-Marketplace". Der zusätzliche Bereich "Advertising" trägt durch die Vermarktung von Werbeflächen auf der Xing-Plattform zum Umsatz bei. Ende 2010 verstärkte man sich durch die Übernahme des Online-Event-Managers amiando AG. Anfang 2013 kaufte Xing zudem Kununu, eine österreichische Bewertungsplattform für Arbeitgeber.

Inzwischen hält die Burda Digital GmbH 52,37 Prozent der Xing-Anteile. 6,47 Prozent besitzt DWS Investments, 5,26 Prozent Ennismore, 5,06 Schroders und 3,03 Prozent von Ruane, Cunnif & Goldfarb. Die restlichen Anteile befinden sich in Streubesitz oder werden als eigene Aktien gehalten. Xing beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeiter.

Zahlen

Xing legte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres kräftig zu. Man erwirtschaftete einen Umsatz von 20,9 Mio. Euro nach zuvor 18,2 Mio. Euro. Der Premium Club trug 13,6 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei und verzeichnete damit ein solides Wachstum von fünf Prozent. Das operative Ergebnis wuchs von 5,09 Mio. auf 5,9 Mio. Euro. Übrig blieb in der oben genannten Geschäftsperiode ein Nettoergebnis von 2,7 Mio. Euro, welches 30 Prozent über dem Vorjahreswert von 2,07 Mio. Euro lag.

Die Zahlen für das dritte Quartal werden voraussichtlich in der kommenden Woche, am 6. November veröffentlicht.

Markt und Wettbewerb

Auf dem deutschen Online-Markt steht Xing mit anderen Anbietern wie LinkedIn, Facebook und den diversen Job-Portalen im Wettbewerb. Als Business-Netzwerk gilt das Unternehmen innerhalb Deutschlands als Marktführer, während international das US-Online-Netzwerk LinkedIn zu den schärfsten Wettbewerbern zählt. Das zählt weltweit über 200 Millionen Mitglieder - ein Vielfaches von der Xing-Kunden.

Daneben misst sich das deutsche Netzwerk auch noch mit dem Social-Networking-Giganten Facebook, der viele Services kostenlos anbietet und sich mehrheitlich über Online-Werbung finanziert, während man bei Xing auf ein Abo-basiertes Geschäftsmodell setzt.

Seitdem es sein Portfolio ausgeweitet hat und auch Jobs über seine Plattform vermittelt, fischt das Unternehmen mittlerweile auch in Gewässern, die bislang stark von Jobportalen wie Monster dominiert wurden. Und doch schärft Xing durch diese Leistung weiter sein Profil als Online-Netzwerk, das sowohl für Unternehmen, als auch für die Karriere von Privatpersonen relevant sein kann.

Ausblick

Nach wie vor setzt Xing auf Wachstum: Vor allem in der D-A-CH-Region soll der Umsatz durch neue Dienste gesteigert werden können. In den kommenden Quartalen soll sich das Geschäft mit Personalabteilungen und Personalberatungen weiterhin als Wachstumstreiber etablieren. Für das aktuelle Geschäftsjahr und für 2014 rechnet man mit einem Umsatzwachstum auf Konzernebene im zweistelligen Prozentbereich. Für 2013 geht man bei Xing zudem von einem steigenden Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, wobei jedoch die EBITDA-Marge niedriger ausfallen soll als 2012. Im kommenden Geschäftsjahr 2014 hofft man auf ein steigendes EBITDA und eine ebenfalls verbesserte EBITDA-Marge.

Bewertung

An der Börse notieren die Xing-Aktien derzeit bei 76,66 Euro. Damit ergibt sich eine Marktkapitalisierung in Höhe von 428,69 Mio. Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2013 liegt beim Social-Business-Netzwerk bei rund 42,41. Für 2014 wird es mit 30,84 angegeben. Für 2015 liegt es aktuell bei 25,52.

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