WinRAR: Daten komprimieren und RAR-Archive erstellen - Was hinter dem beliebten Packprogramm zur Datenkompression steckt

WinRAR: Daten ohne technische Kenntnisse komprimieren

Das Kompressionsformat RAR wurde vom russischen Programmierer Eugene Roshal 1993 entwickelt. Im Jahr 2013 wurde es stark überarbeitet; dieses sogenannte RAR5-Format wird von WinRAR ab Version 5 unterstützt.

Die Größe der RAR-Archive ist seitdem nahezu beliebig: Sie darf bis in den Exabyte (EB) - Bereich gehen - ein EB entspricht einer Million Terabyte.

Das Programm WinRAR wird seit 1995 entwickelt und vom deutschen Publisher win.rar GmbH vertrieben. Auch wenn das Programm selbst nur unter Windows läuft, kann das RAR-Format auch unter anderen Betriebssystemen genutzt werden.

So gibt es Kommandozeilen-Programme für macOS und Linux und ein einfaches Tool für Android.

WinRAR wird nach dem Trialware-Modell vertrieben. Es kann 40 Tage lange mit allen Features genutzt werden. Nach dieser Probezeit erscheint eine Meldung, dass das Programm bezahlt werden soll und sonst die weitere Nutzung nicht erlaubt ist. Andere Einschränkungen gibt es nicht.

Features von WinRAR

WinRAR kann Archive im RAR- und im ZIP-Format erstellen. Archive in einer großen Zahl von Formaten - darunter ARJ, GZ, BZIP2, TAR, CAB und 7Z, selbstentpackende Formate mit EXE-Endung sowie das Image-Format ISO - können entpackt werden, so dass WinRAR als Haupt-Kompressionsprogramm verwendet werden kann. Die meisten dieser Formate können per Prüfsumme auf Fehler überprüft werden.

Eine Fülle von Optionen bietet WinRAR für das hauseigene RAR-Format. Eine der bekanntesten ist die Erstellung von Archiven mit mehreren Dateien, welche beispielsweise auf kleinere Speichermedien gesichert oder für den einfacheren Upload auf einen Cloud-Dienst genutzt werden können.

WinRAR bietet weiterhin die Möglichkeit, sich selbst entpackende Archive zu erstellen. Diese können mit zusätzlichen Befehlen ausgestattet werden. So ist es beispielsweise möglich, nach dem Entpacken ein Programm zu starten.