VMware sieht sich mit Software-definiertem Datacenter auf Erfolgskurs

Virtualisierung und Cloud Computing

Donnerstag, 25. Juli 2013 um 14:10

Der bereinigte Nettogewinn summierte sich auf 343 Mio. Dollar oder 79 US-Cent je Aktie, ein Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten im Vorfeld nur mit Einnahmen von 1,24 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 77 US-Cent je Aktie gerechnet.

Der operative Cashflow für das jüngste Quartal summierte sich auf 534 Mio. Dollar, ein Zuwachs von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der freie Cashflow betrug 458 Mio. Dollar. Insgesamt konnte VMware das erste Halbjahr 2013 mit Barreserven von 5,32 Mrd. Dollar beenden.

Markt und Wettbewerb

Dem Markt für Virtualisierungssoftware und Support-Services wird in den nächsten Jahren ein rasantes Wachstum bescheinigt. Die Marktforscher aus dem Hause Gartner sehen den Markt für virtuelle Desktop-Lösungen im Jahr 2013 bei 65,7 Mrd. US-Dollar. Dadurch werden in 2013 etwa 49 Millionen virtuelle Desktops weltweit im Einsatz sein, schätzen die Marktforscher. Allein der Markt für Virtualisierungsserver-Management-Software soll bis 2013 auf 2,3 Mrd. Dollar wachsen, so die IDC-Marktforscher.

VMware gilt im Markt für Virtualisierungslösungen als Marktführer mit einem geschätzten Marktanteil von rund 80 Prozent. Doch sieht sich das Unternehmen hier zahlreichen größeren und kleineren Wettbewerbern gegenüber. So gilt der US-Softwarekonzern Microsoft (Hyper-V) ebenfalls als Konkurrent in diesem Bereich.

Citrix Systems hat sich nach der Übernahme von XenSource als direkter Konkurrent zu VMware etabliert. Auch Oracle steht nicht zuletzt nach der Übernahme von Virtual Iron im direkten Wettbewerb zu VMware.

Als weitere Wettbewerber gilt der US-Softwarespezialist SWsoft. Das Unternehmen, welches auch Server- und Data Center-Automatisierungssoftware anbietet, verstärkte sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Übernahmen (Plesk, Parallel). Als vielversprechend in diesem Bereich gilt auch das Startup-Unternehmen Pano Logic. Pano hat ein System entwickelt, das ganze PCs durch ein virtuelles System ersetzen soll.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal 2013 erwartet VMware Einnahmen von 1,27 bis 1,30 Mrd. Dollar. Auf Jahressicht erwartet VMware nunmehr einen Umsatz von 5,12 bis 5,26 Mrd. Dollar.

Für das laufende Septemberquartal kalkulieren Analysten nunmehr mit einem Quartalsumsatz von 1,28 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 81 US-Cent je Aktie. Auf Jahressicht wird dann mit einem Umsatz von 5,17 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,28 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 5,93 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,75 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

VMware-Aktien präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen deutlich fester bei 83,20 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 35 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Virtualisierungsspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25.

Die Analysten bei Needham & Company erhöhten zuletzt ihr Kursziel für VMware-Aktien von 85 auf 90 US-Dollar. Die Analysten bekräftigten dabei nochmals ihre Kaufempfehlung für VMware-Aktien.

Die Analysten aus dem Hause Nomura Securities stuften VMware-Aktien zuletzt von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben. Gleichzeitig erhöhten die Analysten ihr Kursziel von 90 auf 95 US-Dollar. Traktion sehen die Analysten für zwei Kernprodukte von VMware: vCloud Suite und vSOM.

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