Vestas Wind Systems wächst enorm, Margen aber unter Druck - Prognose gesenkt

„Die COVID-19-Pandemie hatte auch im zweiten Quartal 2020 Auswirkungen auf die Branche für erneuerbare Energien und die Weltwirtschaft. Außerordentliche Gewährleistungsrückstellungen wirkten sich im Quartal negativ auf unsere EBIT-Marge aus[…] Die globale Pandemie und der wirtschaftliche Abschwung werden auch 2020 zu Unsicherheit führen.“, sagt  Henrik Andersen, Präsident und CEO der Gruppe.

„Im ersten Quartal 2020 blieb die weltweite Nachfrage nach Windenergie trotz der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Gesellschaften und Betriebe auf allen Kontinenten stark […] Entsprechend unseren Erwartungen wurde unsere EBIT-Marge im ersten Quartal durch die Lieferung von margenschwachen Projekten negativ beeinflusst, während wir aufgrund logistischer Herausforderungen und Engpässen in der Lieferkette, die durch die Pandemie weiter verstärkt wurden, höhere Ausführungskosten hatten“, sagt Henrik Andersen, President und CEO von Vestas.

„Die Unsicherheit über die Auswirkungen auf das Gesamtjahr ist jedoch weiterhin gegeben, und unsere Prognosen bleiben daher ausgesetzt“.

Vestas Wind Systems - Aktie: Ausblick

Vestas Wind Systems erwartet für das Geschäftsjahr 2020 weiterhin einen Umsatz von 14 Mrd. bis 15 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge sollte indes nunmehr fünf bis sieben Prozent (zuvor: sieben bis neun Prozent) betragen. damit wurde die eigene Prognose gesenkt.

Für den Capex veranschlagen die Dänen in 2020 rund 700 Mio. Euro. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse steigt die Aktie von Vestas Wind heute im Handel dennoch um zeitweise mehr als sieben Prozent auf bis zu 123,60 Euro. (lim/rem)