Vestas Wind meldet erneut Umsatz- und Margen-Rückgang – Probleme bei Lieferketten – Aktie reagiert mit deutlichen Abschlägen

„Nach einem starken Ende des Jahres 2020 haben die anhaltenden Auswirkungen von COVID-19 und ein niedrigeres Aktivitätsniveau die Ergebnisse von Vestas im ersten Quartal 2021 beeinflusst. Unser Auftragsbestand erreichte ein Allzeithoch“, sagt Group President & CEO Henrik Andersen.

Im boomenden Bereich Offshore, der in den Konzern integriert wird, wurden 3.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Andersen sprach in diesem Zusammenhang auch von eine anhaltend positiven Preisentwicklung im Windenergiemarkt.

Neben der Übernahme von MHI Vestas Offshore Wind hat Vestas Wind zudem strategische Schritte unternommen, um die eigene Präsenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erhöhen.

Gegenwind komme aktuell durch Lieferkettenengpässe. „Obwohl wir das Jahr etwas langsamer als erwartet begonnen haben, sind wir zuversichtlich, dass wir im weiteren Verlauf des Jahres aufholen werden.“

Vestas Wind Systems - Aktie: Ausblick

Vestas Wind Systems rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 16 bis 17 Mrd. Euro, einschließlich der Serviceerlöse, die um rund 15 Prozent wachsen sollen

Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll zwischen sechs und acht Prozent liegen, mit einer Service-EBIT-Marge von rund 24 Prozent. Für den Capex veranschlagen die Dänen in 2021 rund eine Mrd. Euro.

Vestas Wind bestätigte damit heute die eigene Prognose für das Gesamtjahr 2021. Ende April hatten die Dänen einen 5:1 Aktiensplitt durchgeführt.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse fällt die Aktie von Vestas Wind heute im vorbörslichen Handel um knapp sieben Prozent auf 230,40 Dänische Kronen.  (lim/rem)