VATM und Dialog Consult stellen Studie zum Telekommunikationsmarkt 2007 vor

Dienstag, 16. Oktober 2007 um 15:13
VATM

Gesamtmarkt leicht rückläufig – Mengenwachstum kann Preisverfall nicht ausgleichen – Investitionen und Zahl der Arbeitsplätze stabil - Zum Jahresende über 19 Millionen Breitbandanschlüsse – Zahl der Mobilfunkverträge steigt 2008 auf über 100 Millionen
 

Köln, 16. Oktober 2007. Die Umsätze mit Telekommunikationsdiensten in Deutschland werden sich 2007 auf 63,4 Milliarden Euro belaufen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem leichten Rückgang um 2,8 Prozent, der trotz des weiteren Wachstums bei den Verbindungsminuten in Festnetz und Mobilfunk im Wesentlichen auf den wettbewerbsbedingten Preisverfall zurückzuführen ist. Treiber beim Mengenwachstum waren vor allem Breitbandanschlüsse im Festnetz und der Mobilfunk. Dies geht aus der heute von VATM und Dialog Consult GmbH in Köln vorgestellten, zehnten gemeinsamen TK-Marktstudie hervor. 

Mit 5,9 Milliarden Euro investiert die TK-Branche nur geringfügig weniger in Sachanlagen als im Vorjahr (6,2 Milliarden Euro), die Investitionen verteilen sich fast zu gleichen Teilen auf Wettbewerbsunternehmen und Deutsche Telekom (49,2 beziehungsweise 50,8 Prozent). Während das ehemalige Staatsunternehmen auch in diesem Jahr wieder über 12.000 Stellen abbaut, bleibt die Zahl der Arbeitsplätze bei den Wettbewerbern mit 51.000 im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert (51.500). 

„Die Telekommunikationsbranche bleibt auch in diesem Jahr einer der Innovationsmotoren in Deutschland“, bilanziert VATM-Präsident Gerd Eickers. „Unternehmen und Haushalte profitieren gleichermaßen von einem breiten Angebot preisgünstiger und leistungsfähiger Kommunikationsmöglichkeiten, die die Prozesse in der Wirtschaft effizienter machen und das Leben erleichtern.“ Getragen wird die Marktdynamik nach Ansicht von Eickers hauptsächlich von den Wettbewerbern der Deutschen Telekom. 

Die Marktstudie verdeutliche aber auch wieder, wie sehr der Wettbewerb auch im zehnten Jahr nach der Öffnung des Festnetzmarktes noch einer effizienten Regulierung bedürfe. „Der Blick auf die Wertschöpfung der Wettbewerbsunternehmen im Festnetz zeigt, dass deren Mitarbeiter zwar pro Kopf einen mehr als drei Mal so hohen Umsatz erwirtschaften wie die Angestellten der Telekom“, so der VATM-Präsident weiter. „Aufgrund der Abhängigkeit von den Vorprodukten des Ex-Monopolisten müssen die Wettbewerber jedoch trotz seit Jahren steigender Produktivität immer noch fast drei Viertel ihrer Umsätze an die Telekom durchreichen. Eine effiziente Regulierung des Netzzugangs ist daher auch in den kommenden Jahren unumgänglich, wenn das Erfolgsmodell Wettbewerb weiter bestehen soll.“ 

Vor diesem Hintergrund und angesichts der anstehenden Veröffentlichung des überarbeiteten Rechtsrahmens für die europäischen TK-Märkte durch die EU-Kommission spricht sich der Verband für eine weitere Stärkung der Unabhängigkeit der Bundesnetzagentur aus. „Wir brauchen keine neue europäische Regulierungsbehörde, sondern einen starken nationalen Regulierer, der die Einhaltung der Spielregeln auf den innovativen und dynamischen Telekommunikationsmärkten gewährleistet“, fordert Eickers. „Und angesichts der nach wie vor bestehenden Marktmacht der Telekom dürfen auch nicht, wie von der Kommission vorgeschlagen, maßgebliche Vorleistungsmärkte aus der Regulierung entlassen werden.“ 

Die Ergebnisse der Marktstudie finden Sie im Anhang. Weitere Informationen sowie das grafisch aufbereitete Datenmaterial der Marktsstudie stehen im Internet unter www.vatm.de und www.dialog-consult.com für Sie zum Abruf bereit.
 

Informationen

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.
VATM-Geschäftsstelle 
Dr. Eva-Maria Ritter, Wolfgang Heer    
Oberländer Ufer 180 - 182    
50968 Köln      

Meldung gespeichert unter: VATM,

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