Telefonica Deutschland veräußert passive Infrastruktur für 1,5 Mrd. Euro an Telxius

Rund 60 Prozent der betroffenen Standorte von Telefonica Deutschland sollen voraussichtlich bis August 2020 an eine neue Standortgesellschaft übertragen werden. Mitte 2021 soll dann der Rest an eine zweite Standortgesellschaft von Telxius gehen.

Telefónica Deutschland wird künftig die Flächen auf der übertragenen passiven Infrastruktur für die Installation und den Betrieb der eigenen aktiven Funktechnik anmieten („sale and lease back“ - Verfahren).

Die anfängliche Laufzeit der beiden Mietverträge beträgt acht Jahre beginnend mit dem Zeitpunkt der jeweiligen Ausgliederung. Telefónica Deutschland hat zudem die einseitige Option, beide Mietverträge dreimal um jeweils fünf Jahre zu verlängern.

Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden, insbesondere der des Bundeskartellamtes. Telefónica Deutschland benötigt die dadurch freiwerdenden Mittel zum Aufbau eines eigenen 5G-Netzes.

Zuletzt konnte der Telekom-Kontrahent ein kleines Wachstum erzielen, musste aber erneut einen Verlust verkraften. Knapp 44 Millionen Mobilfunkkunden zählt der Carrier, davon rund die Hälfte Vertragskunden (Postpaid).

Als Investitionsquote (Capex) veranschlagt der deutsche Telekommunikationsnetzbetreiber 17 bis 18 Prozent des Umsatzes für das Geschäftsjahr  2020. (ame/rem)