TeamViewer: Kollaborations-Softwareanbieter erhöht Wachstum, Nutzerzahlen gehen aber zurück – Aktie steigt dennoch zweistellig

Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sprach bereits im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021 von Herausforderungen und zeigte sich mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

TeamViewer Aktie: Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr 2021 weist TeamViewer (vorläufige) Billings in Höhe von rund 548 Mio. Euro aus, was einem Wachstum von 19 Prozent (währungsbereinigt 20 Prozent) gegenüber dem Vorjahr gleichkommt und die Prognose trifft.

Das adjusted EBITDA wird voraussichtlich zwischen 254 Mio. und 257 Mio. Euro betragen, was einer adjusted EBITDA-Marge von rund 47 Prozent entspricht und damit über der Prognose liegt.

Die TeamViewer AG will die vollständigen Ergebnisse für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 sowie ein Update zur Kapitalallokation am 2. Februar 2022 vorlegen.

TeamViewer Aktie: Prognose

Für das Gesamtjahr 2021 rechnete die TeamViewer AG in einer im Vorfeld bereits reduzierten Prognose mit Billings in der Bandbreite von 535 Mio. bis 555 Mio. Euro oder einem Wachstum von 29 bis 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Unternehmensumsatz soll im Gesamtjahr 2021 in einer Spanne von rund 495 Mio. und 505 Mio. Euro (Vorjahr: 455,6 Mio. Euro) liegen (Euro-Dollar-Wechselkurs: 1,20).

Für die Adjusted EBITDA-Marge wurde vom deutschen Softwareunternehmen bislang zwischen 44 und 46 Prozent angepeilt.

Im Jahr 2023 sollen die Billings bei TeamViewer dann auf mehr als eine Mrd. Euro steigen. Über das Jahr 2023 hinaus strebt TeamViewer zudem ein Billings-Wachstum von mindestens 25 Prozent pro Jahr an, so eine frühere Prognose.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse kann die stark unter Druck geratene Aktie von Teamviewer heute im Handel zeitweise um mehr als 14 Prozent zum Vortag auf bis über 13 Euro zulegen. (lim/rem)