Tapering – Die strengere Geldpolitik der Zentralbanken
Geldpolitik
Tapering: Allgemeines zum Konzept
Der englische Begriff Tapering wird wörtlich mit „Reduktion“ oder „Verringerung“ übersetzt. Er ist besonders im Sportbereich verbreitet – dort wird damit die Strategie beschrieben, vor einem Wettkampf die Intensität des Trainings herunterzufahren.
Im Bereich Wirtschaft bezieht sich Tapering indes auf eine Reduktion bestimmter geldpolitischer Maßnahmen der Zentralbank eines Landes.
Genauer gesagt werden hier von der Zentralbank Mechanismen und Programme zurückgefahren, die im Vorfeld mittels einer Lockerung der Geldpolitik Geldmenge und Inflation tendenziell erhöht hatten.
Tapering: Ziele und Maßnahmen
Tapering soll, wenn der Zweck einer lockeren Geldpolitik erfüllt und die Konjunktur belebt wurde, zu einer Normalisierung der Verhältnisse führen. Das Ziel der Zentralbank kann auch die Senkung einer erhöhten Inflationsrate sein.
Primär bezieht sich das Konzept auf das Auslaufenlassen von Quantitative-Easing-Maßnahmen, also vom verstärkten Ankauf von Anleihen durch die Zentralbank, durch die Geld in den Markt fließt.
Diese Käufe werden beim Tapering graduell reduziert und schließlich ganz eingestellt, in späteren Phasen sind auch Verkäufe von gehaltenen Wertpapieren möglich. So kann eine Phase des Quantitative Tightening (QT) eingeleitet werden.
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