Suse: Open Source - Softwareanbieter legt Emissionspreis auf 30 Euro je Aktie und damit am unteren Ende der Spanne fest

Börsengang (IPO)

Mittwoch, 19. Mai 2021 um 08:55

NÜRNBERG (IT-Times) – Das deutsche Softwareunternehmen Suse hat gestern Abend den Emissionspreis für die Aktie beim Börsengang via Initial Public Offering (IPO) festgelegt, was auf eine eher verhaltende Nachfrage schließen lässt.

Suse Logo

Suse Aktie: Börsengang via IPO

Das deutsche Softwareunternehmen Suse S.A. mit Sitz in Nürnberg, das niemand im Vorfeld so wirklich haben wollte, strebt nun selber den Börsengang des Unternehmens in Frankfurt/Main an.

Suse ist insbesondere durch das Open Source Betriebssystem Linux bekannt geworden, das als Alternative zum Betriebssystem Windows der Microsoft Corp. entwickelt wurde, um Unternehmen eine andere Möglichkeit zu bieten.

Nun hat die Suse S.A. den endgültigen Angebotspreis für den Börsengang auf 30 Euro pro Aktie festgelegt. Bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option (Mehrzuteilung) ergibt sich ein Bruttoerlös von rund 1,1 Mrd. Euro.

Damit wurde ein Kurs nur am unteren Ende der Emissionspreisspanne für den Börsengang, die bei 29 bis 34 Euro liegt, erzielt, was auf eine eher schwache Nachfrage nach dem Papier deutet.

Das Unternehmen sprach in diesem Zusammenhang von einer „deutlichen Überzeichnung“ des Orderbuchs. Mit dem Börsengang wird die Suse S.A. mit einer Marktkapitalisierung von rund fünf Mrd. Euro bewertet (inkl. Greenshoe).

Von der Investmentgesellschaft Capital Research Global Investors verwaltete und beratene Fonds und GIC Private Limited haben zugestimmt, Aktien mit einem Gesamtwert von 0,34 Mrd. Euro zum Angebotspreis zu zeichnen.

Der erwartete Streubesitz soll nach dem Börsengang bei rund 24,3 Prozent liegen. Der erste Handelstag am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) ist für den 19. Mai 2021 vorgesehen.

Die Suse S.A. hat sich auf Open Source-basierte Lösungen spezialisiert, insbesondere auf auf Linux Betriebssysteme, Container Management und Storage sowie Edge Lösungen.

Eigentümer ist die Marcel LUX III SARL, eine Gesellschaft, die sich indirekt im Besitz von Fonds befindet, die vom Beteiligungsunternehmen EQT AB Group beraten werden.

„Der Börsengang ist ein wichtiger strategischer Schritt für SUSE. Er gibt uns langfristige finanzielle und strategische Handlungsfreiheit“, sagt Melissa Di Donato, CEO von Suse und Ex-SAP-Managerin.

Das Gesamtangebot beläuft sich auf 37,3 Millionen Aktien (inkl. vollständiger Ausübung des Greenshoes), dabei wurden 18,3 Millionen neu ausgegebene Aktien platziert und ein Bruttoerlös von rund 0,5 Mrd. Euro erzielt.

Zusätzlich wurden 14,2 Millionen Aktien aus dem Besitz des bestehenden Eigentümers platziert, die einen Brutto-Sekundärerlös von rund 0,4 Mrd. Euro generierten. Das Handelskürzel lautet Suse und die ISIN LU2333210958.

Meldung gespeichert unter: Linux, Open Source Software, Börsengang, IPO (Initial Public Offering), Suse, Hintergrundberichte, Software

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