SunPower unter Kostendruck - Solar-Bond soll für Entlastung sorgen

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. Dollar überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Durch gezielte Förderung soll der US-Versorgermarkt im Bereich Solartechnik in den nächsten fünf Jahren um jährlich 50 Prozent zulegen. Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz rechnen damit, dass sich der US-Solarmarkt bis 2014 verzehnfachen wird.

Die amerikanische SunPower konkurriert als Hersteller von Solarzellen und Modulen unter anderem mit dem deutschen Marktführer Q-Cells AG. Im Bereich der Solarmodule sieht sich SunPower dem Wettbewerb der chinesischen Suntech Power Holdings gegenüber. Suntech hat jüngst die japanische Sharp als weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen abgelöst. Weitere Konkurrenten in den USA sind unter anderem First Solar, Evergreen Solar, und Nanosolar.

Insbesondere chinesische Hersteller haben zuletzt stark aufgeholt. Neben Suntech, konkurriert SunPower insbesondere noch mit JA Solar, Trina Solar, Yingli Green und JinkoSolar.

Weitere internationale Wettbewerber sind unter anderem BP Solar, Kyocera Solar, Mitsubishi Electric Corporation, Motech Industries, Sanyo, SolarWorld, Solar International, Conergy, DT Solar, EI Solutions, GE Energy, Schott Solar, Solar Integrated Technologies, SPG Solar, Sun Edison LLC, Sunlink Corporation, SunTechnics Installation & Services, Thompson Technology Industries, City Solar AG, PV-Systemtechnik, SAG Solarstrom AG und Solon AG.

Für das laufende vierte Quartal 2010 stellt SunPower einen Umsatz zwischen 870 und 970 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,95 bis 1,15 Dollar je Aktie in Aussicht. Für das laufende Gesamtjahr 2010 erwartet SunPower einen Jahresumsatz zwischen 2,15 bis 2,25 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,45 bis 1,65 Dollar je Aktie.

Analysten rechnen bei SunPower für das laufende Dezemberquartal mit Einnahmen von 935,5 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,10 Dollar je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2010 wird mit einem Jahresumsatz von 2,15 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,43 Dollar je Aktie gerechnet, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 2,84 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,86 Dollar je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

SunPower-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 14,13 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,38 Mrd. US-Dollar für den US-Solarkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von acht.

Die Analysten aus dem Hause Wunderlich Securities heben ihr Kursziel für SunPower-Aktien leicht von 14 auf 15 US-Dollar an, wobei die Analysten nochmals ihr Rating "halten" bekräftigten. Einmaleffekte hätten höhere Kosten wieder aufgewogen.

Bei der Citigroup ist man dagegen etwas optimistischer und erhöht das Kursziel für den Wert um zwei auf 17 US-Dollar. Gleichzeitig halten die Citibanker ebenfalls an ihrer Empfehlung "halten" fest. Die Citibanker erhöhen ihre Gewinnschätzung für den Wert für das Jahr 2011 von 1,66 auf 2,02 Dollar je Aktie.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Jefferies bleiben bei ihrer Empfehlung "halten", heben aber ihre Gewinnschätzungen für das Papier ebenfalls von 1,51 auf 1,56 Dollar je Aktie für 2011 an. Gleichzeitig sehen die Analysten ein Kursziel von 16 US-Dollar für den Wert.

Im Hause Piper Jaffray bleibt man bei seiner Empfehlung "übergewichten", wobei die Analysten ein Kursziel von 20 US-Dollar für den Wert sehen. SunPower verzeichne derzeit eine höhere Nachfrage, als das Unternehmen liefern könne. Die Analysten gehen davon aus, dass SunPower in Italien zusätzlich noch weitere 125 bis 150 Vertriebshändler dazu gewinnen wird.