SunPower sieht sich für den Abschwung gut gerüstet

Montag, 2. Februar 2009 um 13:06

Die amerikanische SunPower konkurriert als Hersteller von Solarzellen und Modulen unter anderem mit dem deutschen Marktführer Q-Cells AG. Q-Cells ist der bislang weltweit führende Hersteller von Solarzellen.

Im Bereich der Solarmodule sieht sich SunPower dem Wettbewerb der chinesischen Suntech Power Holdings Co gegenüber. Suntech hat jüngst die japanische Sharp als weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen abgelöst. Weitere Konkurrenten in den USA sind unter anderem Evergreen Solar, Nanosolar sowie der Dünnschichtspezialist First Solar.

Weitere internationale Wettbewerber sind unter anderem BP Solar, Kyocera Solar, Mitsubishi Electric Corporation, Motech Industries, Sanyo, SolarWorld, Solar International, Conergy, DT Solar, EI Solutions, GE Energy, Schott Solar, Solar Integrated Technologies, SPG Solar, Sun Edison LLC, Sunlink Corporation, SunTechnics Installation & Services, Thompson Technology Industries, WorldWater & Power Corporation, City Solar AG, PV-Systemtechnik, SAG Solarstrom AG und Solon AG.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2009 visiert SunPower einen Umsatz zwischen 1,6 und 2,0 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,20 bis 2,80 Dollar je Aktie an. Analysten rechnen für 2009 mit einem Jahresumsatz von 1,88 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,55 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 2,47 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,51 Dollar je Aktie wachsen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten mit einem Umsatz von 383,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,51 Dollar je Anteil.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich SunPower-Aktien deutlich fester und zogen um 17 Prozent auf rund 33,5 Dollar an der New Yorker Nasdaq an. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 2,88 Mrd. US-Dollar für einen der größten US-Solarkonzerne Amerikas. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird SunPower mit dem 1,5-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Jefferies & Co Analyt Paul Clegg empfiehlt SunPower-Aktien trotz des revidierten Ausblicks weiterhin zum Kauf. SunPower sei gut positioniert, um die schwierige Wirtschafts- und Finanzlage besser als die meisten Wettbewerber meistern zu können. Allerdings nimmt der Analyst sein Kursziel für das Papier von 60 auf 50 Dollar zurück. Damit will Clegg den revidierten Gewinnschätzungen des Unternehmens Rechnung tragen.

Bei Piper Jaffray sieht den jüngsten Kursprung der Papiere im Zusammenhang mit Short Squeeze Eindeckungen von Marktteilnehmern. Viele Investoren hatten zuletzt Solar-Aktien leer verkauft, um von sinkenden Kursen zu profitieren. Nachdem SunPower jedoch bessere Zahlen vorgelegt hatte, sahen sich viele Marktteilnehmer offenbar gezwungen, Positionen glatt zu stellen und Papiere zurückzukaufen. Insgesamt empfiehlt auch Piper Jaffray Analyst Jesse Pinchel SunPower-Aktien weiterhin zum Kauf.

Im Hause Janco Partners reagiert man auf die jüngsten Zahlen mit einer Hochstufung der Papiere von “market perform” auf “buy”. Die Analysten empfehlen die Papiere zwar zum Kauf, senken aber das Kursziel für den Wert von 51 auf 45 Dollar.

Auch bei RBC Capital Markets glaubt man nach den jüngsten Zahlen weiter an steigende Kurse und bewertet SunPower-Anteile weiterhin mit „outperform“, senkt aber das Kursziel für den Wert von 61 auf 53 Dollar.

Bei Wedbush Morgan Securities hält man sich hingegen zurück und glaubt eher an eine Seitwärtsbewegung bzw. einen Kursrückgang. Die Analysten bewerten SunPower-Aktien weiterhin nur mit „hold“ und senken ihr Kursziel von 27 auf 26 Dollar.

Noch pessimistischer ist man im Hause Citigroup. Die Analysten raten Anlegern weiterhin SunPower-Anteile zu verkaufen. Die Analysten verweisen unter anderem auf die revidierten Gewinnschätzungen für 2009. Damit sei die Hoffnung dahin, dass SunPower bei einer Markterholung in 2010 zu den Gewinnern zählen werde, heißt es. Die Citibanker sehen vor allem die Komponentenpreise weiterhin unter Druck. So senken die Citibanker ihre Gewinnschätzungen für 2009 von 1,77 auf 0,93 Dollar. Für 2010 erwarten die Analysten nur noch einen Nettogewinn von 2,01 Dollar je Anteil. Gleichzeitig nehmen die Banker ihr Kursziel für den Wert von 27 auf 23 Dollar zurück. Darüber hinaus sehen die Analysten einen Liquiditätsengpass für Mitte 2010, wenn das Unternehmen sein Expansionstempo nicht zurückschraubt.

Folgen Sie uns zum Thema SunPower und/oder Hintergrundberichte via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: SunPower, Hintergrundberichte, Solartechnik

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...