STMicroelectronics: Krise stutzt die Dividende
Laut STMicroelectronics spiegele die Dividende die instabile und unsichere Situation auf dem Chipmarkt wieder. Auch andere Hersteller von Chips haben mit Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. So gab Elpida, ein DRAM-Hersteller aus Japan, unlängst eine Gewinnwarnung heraus. Gestern kamen dann Gerüchte auf, nach denen die japanische Regierung ein Förderprogramm für das angeschlagene Unternehmen vornehmen wolle. Renesas, ebenfalls ein japanischer Hersteller, will sich durch umfangreiche Kostensenkungen sanieren. Auch in den USA sieht die Lage nicht viel rosiger aus. Intel übte sich bei der Präsentation der Ergebnisse für das erste Quartal zu Beginn der Woche in Optimismus und sah die Talsohle erreicht. Dennoch musste auch das US-Chip-Unternehmen einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn hinnehmen.
Auch die Präsentation der Zahlen für das Jahr 2008, Ende Januar 2009, zeichnen für STMicroelectronics ein angespanntes Bild der Lage. Der Umsatz ging im Gesamtjahr 2008 um 1,6 Prozent auf 9,84 Mrd. Dollar zurück. Es wurde ein Nettoverlust von 786 Mio. Dollar (0,88 Dollar je Aktie) ausgewiesen. Im Vorjahr hatte er noch bei 477 Mio. Dollar gelegen. Für das erste Quartal 2009 erwartet STM einen Umsatz von 1,5 Mrd. bis 1,85 Mrd. Dollar. Die Bruttomarge soll dabei im oberen zwanzig Prozent-Bereich liegen. Gleichzeitig gab STMicroelectronics aber auch neue Einsparpläne bekannt. Insgesamt sollen die Kosten in 2009 um 700 Mio. US-Dollar reduziert werden. Hierzu seien unter anderem 4.500 Entlassungen geplant, die im Rahmen der Reduzierung der Produktionskapazitäten wegfallen würden. (kat/vue/rem)
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