Steht Skype vor dem Rückkauf durch Gründer?

Dienstag, 14. April 2009 um 09:51

Skype bietet Telefonate über das Internet an. Diese haben besonders bei Gesprächen ins Ausland den Vorteil, dass sie zu anderen Nutzern des Dienstes kostenfrei geführt werden können. Auch die Kosten für Telefonate ins Fest- oder Mobilfunknetz sind vergleichsweise gering. Laut eigenen Angaben verfügt Skype über etwa 405 Millionen Nutzer weltweit. Allerdings formiert sich seitens der Mobilfunk- und Festnetzbetreiber Widerstand gegen Skype. Anbieter von regulären Internet- und Festnetzdiensten können den Zugang zu Skype nicht sperren, anders sieht es hingegen bei internetfähigen Mobiltelefonen aus. Erst kürzlich gab etwa T-Mobile bekannt, sowohl beim Blackberry als auch beim iPhone den Zugang zu Skype blockieren zu wollen. Beide Mobiltelefone verfügen über einen schnellen mobilen Internetzugang und könnten daher theoretisch auf Skype zugreifen, was Gespräche unter Umständen für die Nutzer deutlich kostengünstiger machen würde. Marktbeobachter unterstellen daher T-Mobile auch Angst vor sinkenden Umsätzen, das Unternehmen selbst begründet die geplante Sperre mit einer zu großen Belastung des mobilen Internets. 

Nicht nur wegen der erwarteten Sperre von Diensten wie Skype gilt das Tochterunternehmen als ein Sorgenkind von eBay. Zwar ist die Akzeptanz von Skype groß, die Umsätze durch den weitestgehend kostenlosen Dienst blieben allerdings bislang hinter den Erwartungen des Online-Auktionshauses zurück. Skype vermarktet momentan in erster Linie Werbung, die Nutzer beim Aufruf der Seite sehen. Mitte März dieses Jahres stellte Skype daher auch SIP, eine Lösung speziell für Geschäftskunden, vor. Mit einer VoIP-Telefonanlage können dann Gespräche zu anderen Skype-Nutzern als auch ins Fest- und Mobilfunknetz geführt werden. In der momentanen Beta-Testphase steht das Angebot nur US-Nutzern zur Verfügung, noch im Jahr 2009 soll allerdings eine Anwendung für andere Länder folgen. (kat/ami/rem)

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