Solar-Aktien: Das Problem von Canadian Solar, Trina Solar, JinkoSolar & Co

Bis Ende 2017 strebt Canadian Solar eine weitere Kostensenkung auf dann 0,29 Dollar pro Watt an. Dadurch hofft Canadian Solar seine Marktanteile verteidigen zu können, nachdem JinkoSolar und auch Trina Solar Canadian Solar den Rang abzulaufen drohen, was die Ausliefermenge pro Watt angeht.

PV-Hersteller verdienen immer weniger pro Watt

Das Problem der Solarindustrie: Mit dem stetigen Preisverfall der Branche bleibt unter dem Strich immer weniger Gewinn für die Hersteller übrig. Zwar geht zum Beispiel Canadian Solar davon aus, die Bruttomargen bei etwa 15 Prozent stabilisieren zu können, doch was bedeutet dies konkret?

Bei einer Bruttomarge von 13,2 Prozent verdiente Canadian Solar noch 0,20 Dollar pro Watt, waren es im ersten Quartal 2016 nur noch 0,076 Dollar pro Watt. Bei einer unterstellten Bruttomarge von 15 Prozent und Produktionskosten von 0,29 Dollar pro Watt im Jahr 2017 würden unter dem Strich nur noch 0,051 Dollar pro Watt Ende 2017 als Gewinn für Canadian Solar übrig bleiben.

Fazit: PV-Hersteller müssen sich breiter aufstellen und neue Konzepte entwickeln

Das Beispiel von Canadian Solar zeigt das eigentliche Problem der Solarbranche. Mit stetig sinkenden Preisen infolge der technischen Deflation verdienen Solarhersteller wie Canadian Solar, JinkoSolar und Trina Solar am Produkt selbst immer weniger.

Desto wichtiger ist es für die einzelnen Hersteller in andere Bereiche wie zum Beispiel in das PV-Projektentwicklungsgeschäft zu expandieren. Gleichzeitig müssen die Hersteller Konzepte ausarbeiten, wie die Produktion weiter gesteigert werden kann, ohne dass die Gewinnmargen pro Watt gegen null laufen. (ami)

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