SMA Solar: Marktforscher rechnen in 2014 mit einer Branchenerholung

Inverter-Preise im Rückwärtsgang - Erholung in 2014?

Donnerstag, 22. August 2013 um 13:34

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel um 88 Prozent auf 14,2 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug damit 10,6 Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahreshalbjahr und erreichte einen Wert von 3,1 Prozent. Das Nettoergebnis war mit minus 16,2 Mio. Euro deutlich in den roten Zahlen, nachdem im Vorjahr noch plus 59,4 Mio. Euro in den Büchern standen. Auf jede Aktie entfällt damit ein Nettoergebnis von minus 0,43 Euro (Vorjahr: 1,71 Euro).

Markt und Wettbewerb

Im Markt für Wechselrichtersysteme für Photovoltaik-Anlagen gilt SMA Solar mit einem geschätzten Marktanteil von rund 30 Prozent als der weltweit führende Anbieter. Die Marktforscher aus dem Hause IMS Research rechnen in 2014 mit einem Branchenumsatz von 7,3 Mrd. US-Dollar, ein Zuwachs von elf Prozent gegenüber 2013. Insgesamt dürfte der PV-Inverter-Markt ein Volumen von 52,0 Gigawatt in 2015 erreichen, glauben die iSuppli-Marktforscher.

Als die Nummer zwei im PV-Inverter-Markt gilt die inzwischen von ABB übernommene amerikanische Power-One. Im Markt für Wechselrichter hat sich auch die in der Schweiz ansässige Sputnik Engineering AG einen Namen gemacht. Das Unternehmen, welches mit Tochterfirmen auch in Deutschland, sowie in Spanien und Italien vertreten ist, vertreibt dabei netzgekoppelte Photovoltaik-Wechselrichter der Marke SolarMax.

In Deutschland steht SMA zudem im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter Kaco New Energy, der als Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter und Zubehör gilt. Hier ist das Unternehmen mit den netzgebundenen Produkten aus der Reihe Powador am Markt vertreten.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem Fronius International (Fronuis IG Reihe), Danfoss aus Dänemark sowie Ingeteam Energy, Elettronica Santerno, Dasstech, Xantrex, Satcon, Siemens Industry Automation und Refusol GmbH.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2013 rechnet SMA Solar weiterhin mit einem Umsatz von 0,9 Mrd. Euro bis 1,3 Mrd. Euro vor. Bezüglich des um Sondereffekte aus dem geplanten Personalabbau bereinigten operativen Ergebnisses rechnet der SMA Vorstand im besten Fall mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Analysten erwarten bei SMA Solar in 2013 einen Verlust von 0,67 Euro je Aktie. In 2014 soll SMA Solar aber wieder in die Gewinnzone vorstoßen und einen Nettogewinn von 0,19 Euro je Aktie erzielen, in 2015 soll der Nettogewinn dann auf 0,85 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

SMA Solar-Aktien präsentierten sich im Xetra-Handel zuletzt freundlich bei 25,13 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 872 Mio. Euro für den weltweit führenden Anbieter von Solar-Wechselrichtern ergibt. SMA Solar befindet sich in einer typischen Turnaround-Phase. Eine Restrukturierung und ein Personalabbau soll SMA Solar wieder in die Gewinnzone zurückbringen.

Die Analysten der LBBW erhöhen ihr Kursziel für SMA Solar von 19,7 auf 26,6 Euro. Die Analysten bleiben dabei ihrem Rating „halten“.

Bei der Londoner HSBC stuft man SMA Solar-Aktien von „übergewichten“ auf „neutral“ zurückgestuft. Die Analysten sehen weiter ein Kursziel von 25 Euro für den Wert.

Bei Warburg Research heißt das Rating im Bezug auf SMA Solar-Aktien weiter „halten“, wobei die Analysten nur ein Kursziel von 24 Euro für die Papiere des deutschen Herstellers sehen.

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