SMA Solar baut marktführende Position weiter aus

Mittwoch, 21. April 2010 um 13:12

Im Markt für Wechselrichter hat sich auch die in der Schweiz ansässige Sputnik Engineering AG einen Namen gemacht. Das Unternehmen, welches mit Tochterfirmen auch in Deutschland, sowie in Spanien und Italien vertreten ist, vertreibt dabei netzgekoppelte Photovoltaik-Wechselrichter der Marke SolarMax.

In Deutschland steht SMA zudem im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter Kaco New Energy GmbH, der als Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter und Zubehör gilt. Hier ist das Unternehmen mit den netzgebundenen Produkten aus der Reihe Powador am Markt vertreten.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem Kyocera Solar. Die Japaner bieten nicht nur leistungsstarke Solarzellen, sondern auch entsprechende Wechselrichter an. Ähnliche Wechselrichter-Produkte bieten auch die beiden Spezialisten Aixcon Elektrotechnik GmbH sowie insbesondere die Fronius International (Fronuis IG Reihe). Mit Danfoss hat sich ein Unternehmen aus Dänemark vor kurzem ebenfalls in den Markt für Solar-Wechselrichter eingekauft.

Ausblick

Für das Jahr 2010 bis 2012 sind Investitionen in die Infrastruktur von mehr als 400 Mio. Euro vorgesehen. In 2010 sollen zudem weitere 80 Mio. Euro in den Bereich Forschung und Entwicklung fließen. Ziel sei es, auf diese Weise die Technologieführerschaft auszubauen und künftigen Marktanforderungen gerecht zu werden.

Die hohe Nachfrage nach Wechselrichtern halte auch im ersten Quartal 2010 an. Daher wird für diesen Zeitraum ein Umsatz von 310 Mio. bis 330 Mio. Euro erwartet, in 2009 lag der Vergleichswert bei 86,7 Mio. Euro. Der Gesamtjahresumsatz 2010 soll 1,1 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro betragen, die EBIT-Marge wird mit 20 bis 23 Prozent angegeben. Verglichen mit 2009 würde dies einen leichten Rückgang darstellen.

Analysten rechnen im laufenden Jahr im Schnitt mit Erlösen von 1,17 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 5,38 Euro je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 1,37 Mrd. Euro und der Nettogewinn auf 6,12 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

SMA Solar-Aktien wurden im Frankfurter Xetra-Handel zuletzt leicht nachgebend bei 91,8 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 3,2 Mrd. Euro für den weltweit führenden Hersteller von Wechselrichter-Systemen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17. Gleichzeitig wird dem 2,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des US-Brokerhauses Goldman Sachs bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für SMA Solar-Aktien. Die Analysten verweisen auf die Ergebnisse des Jahres 2009, die gezeigt hätten, dass die bisherigen Erwartungen eher zu konservativ sind. Das Management würde von einem Marktvolumen von neun bis elf Gigawatt im laufenden Jahr ausgehen. Zudem wolle SMA seinen Marktanteil von Solar-Wechselrichtern weiter ausbauen, heißt es. Während die US-Broker im ersten Halbjahr mit robusten Preisen rechnen, dürfte im zweiten Quartal ein Preisverfall einsetzen. Das Angebot an Wechselrichtern dürfte vorerst aber weiter knapp bleiben. Im Zuge der zu erwartenden höheren gewinne hebt das Unternehmen sein Kursziel für das Papier von 120 auf 125 Euro an. Zudem bleibe das Papier weiterhin auf der „Conviction Buy List“, heißt es bei Goldman Sachs.

Die Londoner Investmentbanker aus dem Hause HSBC bewerten SMA Solar-Aktien weiterhin mit „übergewichten“, wobei die HSBC-Experten ihr Kursziel für den Wert von 100 auf 105 Euro erhöhen. Insbesondere im zweiten Halbjahr erwarten die Londoner Banker eine weiterhin solide Nachfrage. Daher heben die Analysten ihre Gewinnprognose für 2010 und 2011 um neun bzw. um elf Prozent an.

Bei der Deutschen Bank bleibt man dagegen weiter zurückhaltend und bewertet SMA Solar-Aktien weiterhin nur mit „halten“. Die Deutsch Banker erwarten zwar im ersten Halbjahr noch eine positive Geschäftsentwicklung, diese dürfte sich allerdings im zweiten Halbjahr 2010 abschwächen. Hintergrund seien sinkende Verkaufspreise und Marktanteilsverluste. Die Analysten heben dennoch ihr Kursziel für den Wert von 78 auf 82 Euro an.

Bei der Commerzbank ist man dagegen zuversichtlicher. Die Analysten bekräftigten Ende März nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert, wobei die Analysten nicht zuletzt auf den starken Ausblick auf das laufende erste Quartal 2010 verwiesen. Die Dividende in Höhe von 1,30 Euro je Anteil bewege sich im Rahmen der Erwartungen, heißt es. Insgesamt sehen die Commerzbanker ein Kursziel von 100 Euro für den Wert.

Auch bei der Citigroup bekräftigte man in der Vorwoche nochmals seine Kaufempfehlung für SMA Solar-Aktien, wobei die Analysten ein Kursziel von 110 Euro für das Papier sehen. Insgesamt sei das Unternehmen aufgrund seiner hochqualitativen Produkte für ein weiteres Wachstum gut aufgestellt, so die Citibanker. Die Nachfrage dürfte in diesem Jahr um rund 40 Prozent zulegen, wobei SMA seinen Marktanteil behaupten dürfte, glauben die Analysten.

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