Siemens Gamesa: Windturbinen-Hersteller meldet Umsatzrückgang und 446 Mio. Euro Verlust

Erneuerbare Energien: Windkraft

Dienstag, 2. August 2022 um 09:36

MÜNCHEN (IT-Times) - Die Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat heute ihre vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 bekannt gegeben und erneut einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet.

Siemens Gamesa - Onshore

Siemens Gamesa - Aktie: Quartalsergebnis

Siemens Gamesa Renewable Energy (ISIN: ES0143416115) erzielte demnach im dritten Quartal 2021/2022 einen Umsatz von 2,436 Mrd. Euro, wobei das Windturbinengeschäft erneut den Großteil am Umsatz ausmachte, ein Minus von zehn Prozent zum Vorjahr.

Der Auftragseingang des Windturbinen-Produzenten belief sich im gleichen Zeitraum auf 3,523 Mrd. Euro und war damit 2,3-mal so hoch wie im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021.

2,094 Mrd. Euro entfielen hierbei auf den Offshore-Bereich (14,3-fache Steigerung im Vergleich zum Vorjahr) und 1,068 Mrd. Euro auf das Onshore-Segment (plus 27 Prozent), der Service-Bereich machte 361 Mio. Euro  aus (minus 32 Prozent).

Der Gesamtauftragsbestand von Siemens Gamesa Renewable Energy lag zum Ende des letzten Quartals bei 33,980 Mrd. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Kaufpreisallokationen und vor Integrations- und Restrukturierungskosten (PPA) betrug im Berichtszeitraum minus 343 Mio. Euro (Vorjahr: minus 150 Mio. Euro).

Damit lag die EBIT-Marge des Windenergie-Spezialisten bei minus 14,1 Prozent. Das den Anteilseignern zurechenbare ausgewiesene Nettoergebnis belief sich zwischen April und Juni 2022 auf minus 446 Mio. Euro.

Siemens Gamesa verfügt über zugesagte Finanzierungslinien in Höhe von 4,450 Mrd. Euro, von denen 2,651 Mrd. Euro in Anspruch genommen wurden. Die Gesamtliquidität beläuft sich auf 3,036 Mrd. Euro, einschließlich der Barmittel in der Bilanz zum Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von 1,237 Mrd. Euro.

„Die Performance von Siemens Gamesa wurde weiterhin von der volatilen Marktdynamik negativ beeinflusst - Inflation der Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten, Nichtverfügbarkeit von Schlüsselkomponenten für Windturbinen, Hafenüberlastung und Lieferverzögerungen. All diese Faktoren wirkten sich auf die Fertigung, die Projektausführung und die Lieferung aus“, so ein Statement.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Windturbinen, Erneuerbare Energien, Windenergie, Ausblick (Prognose), Windkraftanlagen, Siemens Gamesa, Windkraft

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