Senkung des TAL-Entgelts erhöht Investitionstätigkeit
Studie wiederlegt Argumentation DTAG
Bonn, den 20.01.09,
Erst jüngst hat der Telekom-Chef Renè Obermann im Handelsblatt auf weniger Regulierung gedrängt, damit sich Investitionen auch amortisieren können. Damit suggeriert Obermann einen Zusammenhang zwischen Endkundenpreis und TAL-Vorleistungspreisen. „Die DTAG streut der Politik damit Sand in die Augen, indem sie das wichtige Gemeinwohlziel Breitbandausbau in der Fläche für eigene Ziele instrumentalisiert", so Rainer Lüddemann, Geschäftsführer BREKO. Die Studie lässt aber keinen Zweifel aufkommen, dass die von den BREKO Unternehmen vertretene Auffassung einer TAL-Preisabsenkung keinen zwingenden Einfluss auf den Endkundenpreis hat. Dies unterstreicht die langjährige Auffassung des BREKO, dass eine TAL-Preisabsenkung den infrastrukturbasierten Wettbewerb stärkt und nicht behindert.
Die Studie belegt eindeutig, dass von Anfang 2006 bis Ende 2008 die Endkundenpreise für Breitband-Doppelflatbündel um mehr als 30 % gesunken sind, bei zum Teil gesteigerter Angebotsqualität, während der Preis des TAL-Vorleistungsprodukts im gleichen Zeitraum nur um 1,3 % zurückgenommen wurde. Dies zeigt zweifellos auf, dass der Verfall der Endkundenpreis nicht auf TAL-Preisabsenkungen zurückzuführen ist. Des Weiteren unterstreicht dieser Zusammenhang, dass eine TAL-Preisabsenkung nicht dafür verantwortlich ist, den Unternehmen die zum Aufbau hochleistungsfähiger Glasfasernetze benötigten liquiden Mittel zu entziehen. "Im Gegenteil wird eine TAL-Preisabsenkung die Unternehmen erst in die Lage versetzen, in neue Netze zu investieren.", betont Lüddemann.
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Meldung gespeichert unter: BREKO, Telekommunikation
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