SAP: Plattner verkauft Aktien aus Steuergründen
Gleichzeitig sorgte Plattners Schritt für Aufsehen. Wenn ein Gründer oder eine andere wichtige Person in einem Unternehmen im großen Stil Aktien verkauft, ist dies meist ein Grund für Spekulationen. Neben Gerüchten über einen möglichen Rücktritt könnten auch andere Mutmaßungen bezüglich des Verkaufs aufkommen. Zweifel an der weiteren Unternehmensstrategie oder ernste Zerwürfnisse mit der Führungsspitze werden oftmals ebenfalls als mögliche Motive angenommen.
Nun meldete allerdings die <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Financial Times Deutschland gänzlich andere Gründe für den überraschenden Verkauf Plattners. Demnach soll der Manager aus steuerrechtlichen Motiven die Trennung von dem Aktienpaket beschlossen haben. Um die Steuerlast aufbringen zu können, sei ein Verkauf von Anteilen leider unabdingbar, so Plattner. Neben der Kapitalsteuer soll dabei auch die Schenkungssteuer den SAP-Gründer belasten. Da Plattner verschiedene wohltätige Stiftungen unterstützt, werden zum Teil Steuern auf die gespendeten Summen erhoben. Allerdings will Plattner nun doch nicht die gesamte mögliche Summe von 240 Mio. Euro durch Aktienverkäufe einnehmen. Sobald genügend Geld vorhanden sei, um die geforderten Steuern zu begleichen, werde auch der Verkauf von Anteilen an SAP eingestellt. (kat/rem)
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