Salesforce.com löst SAP als weltweite Nummer zwei im CRM-Bereich ab

Die Subscription- und Support-Erlöse summierten sich im jüngsten Quartal auf 594 Mio. Dollar, ein Zuwachs von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Umsätze im Professional Servicebereich legten um 33 Prozent auf 38 Mio. Dollar zu. Insgesamt konnte Salesforce.com im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow von 240 Mio. Dollar generieren, ein Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nach Schätzungen der Marktforscher des Hauses Gartner dürfte der weltweite Markt für CRM-Software im Jahr 2012 ein Volumen von 13,3 Mrd. Dollar erreichen. Der Markt für Cloud-basierte Softwareanwendungen soll nach 9,2 Mrd. US-Dollar in 2010, auf 16,5 Mrd. Dollar in 2014 klettern, so die Marktforscher aus dem Hause Gartner. Insgesamt dürfte der Markt für Cloud-basierte Serviceleistungen in 2014 ein Volumen von 148,8 Mrd. Dollar erreichen.

Der Markt für Kunden-Management-Software wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch den US-Softwarespezialisten Siebel Systems dominiert, der inzwischen von Oracle übernommen wurde. Zuletzt stiegen aber auch eine Reihe anderer Softwarehersteller wie IBM, Microsoft, SAP, BMC und Oracle in den Markt für CRM-Software ein.

Darüber hinaus konkurriert Salesforce.com auch mit einer Reihe von kleineren Anbietern und Spezialisten. Zu diesen Spezialisten zählen unter anderem RightNow Technologies, Onyx Software, Salesnet, Pivotal oder Ultimate Software und Concur Technologies.

Mit seinem Software-as-a-Service (SaaS) Konzept hat sich Salesforce.com allerdings von seinen Wettbewerbern etwas absetzen können. Schon frühzeitig hat Salesforce.com auf die Vermietung von Software gesetzt, anstatt Kunden Softwarelizenzen zu verkaufen und damit einen neuen Trend in der Softwarebranche ausgelöst.

Für das laufende erste Fiskalquartal 2013 erwartet Salesforce.com einen Umatz zwischen 673 und 678 Mio. Dollar. Auf Jahressicht erwartet Salesforce.com dann Einnahmen von 2,92 bis 2,95 Mrd. Dollar. Analysten rechnen bei Salesforce.com für das laufende Fiskaljahr 2013 mit Einnahmen von 2,95 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,62 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 3,65 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,11 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht. Für das laufende Aprilquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 676,7 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,35 Dollar je Aktie.

Salesforce-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester bei 143,6 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 19,5 Mrd. US-Dollar für den Cloud- und Softwarespezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 89.

Die Analysten der Deutschen Bank bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Salesforce-Aktien, gleichzeitig heben die Deutsch Banker ihr Kursziel für den Wert von 205 auf 215 US-Dollar an. Die Analysten verweisen insbesondere auf das Billing-Wachstum von 35 Prozent, was auf weiteres Wachstum hindeutet. Bei der Deutschen Bank erwartet man, dass sich das Management weiter auf organisches Wachstum konzentrieren wird. Die im Vorjahr übernommenen Firmen dürften mit über 100 Prozent wachsen.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley erhöhen ihr Kursziel für Salesforce-Papiere ebenfalls auf 165 Dollar. Optimistisch sind auch die Analysten aus dem Hause Stifel Nicolaus, die ihr Kursziel für Salesforce-Aktien von 160 auf 175 Dollar nach oben schrauben. Die Analysten bekräftigten dabei nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert.

Im Hause Jefferies hebt man sein Kursziel auf 175 Dollar an, wobei die Experten aus dem Hause ThinkEquity den Wert von "halten" auf "kaufen nach oben stufen. Bei FBR Capital Markets stuft man das Kurzsiel für Salesforce-Aktien von 160 auf 175 Dollar nach oben, die Analysten bleiben bei ihrer Einschätzung "outperform".