Salesforce.com gilt als Krisengewinner

Mittwoch, 27. Mai 2009 um 13:17

Der Markt für Kunden-Management-Software wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch den US-Softwarespezialisten Siebel Systems dominiert, der inzwischen von Oracle übernommen wurde. Zuletzt stiegen aber auch eine Reihe anderer Softwarehersteller wie IBM, Microsoft, SAP, BMC und Oracle in den Markt für CRM-Software ein.

Darüber hinaus konkurriert Salesforce.com auch mit einer Reihe von kleineren Anbietern und Spezialisten.

Zu diesen Spezialisten zählen unter anderem E.piphany, RightNow Technologies, Onyx Software, Salesnet, Pivotal oder Ultimate Software und Concur Technologies.

Mit seinem Software-as-a-Service (SaaS) Konzept hat sich Salesforce.com allerdings von seinen Wettbewerbern etwas absetzen können. Schon frühzeitig hat Salesforce.com auf die Vermietung von Software gesetzt, anstatt Kunden Softwarelizenzen zu verkaufen.

Ausblick

Für das zweite Quartal 2010 rechnet Salesforce.com mit einem Umsatz zwischen 312 Mio. und 313 Mio. Dollar. Der Gewinn je Aktie wird bei 14 bis 15 Prozent erwartet. Analysten rechnen für das laufende Juliquartal mit einem Umsatz von 313 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 15 US-Cent je Aktie.

Für das Gesamtjahr 2009/2010 wird ein Umsatz von 1,25 Mrd. bis 1,27 Mrd. Dollar prognostiziert, bei einem Gewinn je Aktie zwischen 59 und 60 Cent je Aktie erwartet. Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2010 mit Einnahmen von 1,27 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 60 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 1,47 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 80 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen gerieten Salesforce-Anteile deutlich unter Druck, konnten sich aber inzwischen wieder erholen. Zuletzt gingen die Papiere fester bei 37,5 Dollar aus dem New Yorker Börsenhandel, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,6 Mrd. US-Dollar für den On-Demand-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 62. Gleichzeitig wird Salesforce mit dem 3,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Analystenlager zeigte man sich zwar enttäuscht, über den verhaltenen Umsatzausblick, die Mehrheit der Analysten hob jedoch ihr Kursziel für Salesforce-Aktien an. So auch die Banker aus dem Hause Credit Suisse, die ihr Kursziel von 27,5 auf 35 Dollar nach oben setzten. Dennoch bleiben die Analysten weiterhin bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber dem Wert.

Auch die Citibanker hoben ihr Kursziel von 35 auf 37 Dollar an, nahmen den Wert aber von Kaufliste und stufen das Papier von „kaufen“ auf „hold“ nach unten. Auch bei Caris & Co sieht man ein Kursziel von 37 Dollar und bewertet den Titel weiterhin mit „durchschnittlich“.

Die Analysten aus dem Hause Wedbush Morgan Securities sind hingegen pessimistischer und raten Analegern den Wert zu „verkaufen“. Gleichzeitig glauben die US-Investmentbanker an weiter sinkende Kurse und sehen ein Kursziel von 30 Dollar für das Papier.

Eine andere Meinung vertreten hingegen die Analysten bei Robert W. Baird. Die US-Investmentbanker bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung „outperform“ und sehen ein Kursziel von 39 Dollar für das Papier.

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Meldung gespeichert unter: Salesforce, Hintergrundberichte, Software

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