Research In Motion muss sich in 2011 neu erfinden

Dienstag, 28. Dezember 2010 um 13:39

Daneben will der schwedisch-japanische Mobilfunker Sony Ericsson für neue Innovationen sorgen. Der weltweit zweitgrößte Handy-Hersteller Samsung versucht ebenfalls durch neue Produkte im Smartphone-Markt zu punkten. Weitere Konkurrenten sind unter anderem Samsung Electronics, LG Electronics, Motorola HTC, Acer und Google (Android).

Als einer der Hauptmitbewerber gilt inzwischen Microsoft. Der Redmonder Softwarekonzern will mit Windows Mobile Phone 7 den Durchbruch schaffen und zurück auf die Erfolgsspur. Daneben hat auch der finnische Mobilfunkkonzern Nokia mit Symbian 3 ein neues Betriebssystem angekündigt.

Auch Apple hat nochmal nachgelegt und mit dem iPhone 4 einen würdigen Nachfolger für das bislang sehr erfolgreiche iPhone 3GS ins Rennen geschickt.

Ausblick

Für das laufende vierte Fiskalquartal 2011 stellt RIM einen weiteren Umsatzanstieg auf 5,5 bis 5,7 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Die Bruttomargen sieht das Unternehmen stabil auf dem Niveau des Vorquartals. Der Nettogewinn soll sich bei 1,74 bis 1,80 Dollar je Aktie bewegen, so das Unternehmen.

Analysten rechnen bei RIM für das laufende Februarquartal mit Einnahmen von 5,63 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,75 Dollar je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2011, welches im Februar endet, erwarten Analysten Einnahmen von 19,94 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 6,31 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 23,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn von 6,62 Dollar je Aktie.

Bewertung

RIM-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Nasdaq nachgebend bei rund 58,5 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 30,5 Mrd. US-Dollar für den BlackBerry-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von neun.

Die Analysten aus dem Hause Jefferies bekräftigten zuletzt ihre Kaufempfehlung für RIM-Aktien. Die hohen Lagerbestände halten die Investmentbanker eher nicht für bedenklich, wobei die Analysten auf ein traditionell starkes Novemberquartal verweisen, dass höhere Lagerbestände erfordert.

Kaufman Analyst Shaw Wu geht davon aus, dass RIM möglicherweise schon im ersten Quartal 2011 sein BlackBerry Torch über den Mobilfunk-Carrier Verizon vermarkten wird.

Die Analysten der Londoner Barclays bleiben bei ihrer Empfehlung "übergewichten" und sehen weiterhin ein Kursziel von 85 US-Dollar für den Wert. Ein besserer Produktmix habe die durchschnittlichen Verkaufspreise und Margen angehoben. Positive Impulse erwarten sich die Londoner Investmentbanker auch von der Einführung des Tablet PCs Playbook. Für das Fiskaljahr 2012 heben die Analysten ihre Gewinnschätzung von 6,52 auf 6,82 Dollar je Aktie an.

Die Schweizer Investmentbanker aus dem Hause UBS bleiben hingegen bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber RIM-Aktien, allerdings heben die UBS-Experten ihr Kursziel für das Papier von 54 auf 61 Dollar an. Für das anstehende Fiskaljahr 2012 erwarten die UBS-Banker einen Umsatz von 21,2 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 6,07 Dollar je Aktie.

Auch im Hause Nomura Equity Research überwiegt die Zurückhaltung. Die Analysten stehen dem Wert weiterhin "neutral" gegenüber, erhöhen aber das Kursziel für das Papier von 60 auf 65 US-Dollar. Allerdings verweisen die Analysten auf rückläufige Marktanteile im Smartphone-Bereich. Produktneueinführungen seien daher von großer Bedeutung.

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