Qualtrics: Wachstum des Experience Management-Softwareanbieters deutlich verlangsamt und Verlust erhöht, schwacher Ausblick – SAP prüft Verkauf

Qualtrics Aktie: Quartalsergebnis

Qualtrics International Inc. (Nasdaq: XM, ISIN: US7476012015) erwirtschaftete im vierten Quartal 2022 einen Umsatz von knapp 389,09 Mio. US-Dollar (Vorquartal: knapp 356,37 Mio. US-Dollar), ein Wachstum von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Damit verlangsamte sich das Umsatzwachstum des US-amerikanischen Softwareanbieters zum Vorquartal mit 39 Prozent deutlich (Q2 2022: 43 Prozent, Q1: 41 Prozent, Q4 2021: 48 Prozent, Q3: 41 Prozent).

Die eigene Prognose des Cloud-Softwareunternehmens wurde dennoch erneut übertroffen. Der Bereich Subscription machte insgesamt 327,57 Mio. US-Dollar aus, ein Plus von 26 Prozent zum Vorjahr (Vorquartal: plus 43 Prozent).

Qualtrics International erzielte im gleichen Zeitraum allerdings ein operatives Ergebnis von minus 246,6 Mio. US-Dollar (Vorquartal: minus 239,87 Mio. US-Dollar), was sich damit zum Vorjahr mit minus 306,13 Mio. US-Dollar verbesserte.

Das Nettoergebnis des US-Softwareanbieters betrug im Berichtszeitraum minus 256,36 Mio. US-Dollar (Vorjahr: minus 309,77 Mio. US-Dollar) bzw. minus 0,43 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: minus 0,56 US-Dollar je Aktie).

Qualtrics erwirtschafte einen operativen Cash-Flow in Höhe von knapp 23,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,66 Mio. US-Dollar) und einen Free Cash-Flow von plus 8,9 Mio. US-Dollar (Vorquartal: minus 39 Mio. US-Dollar, Vorjahr: minus (60,45 Mio. US-Dollar).

Zum Ende des letzten Quartals standen dem US-amerikanischen Softwareunternehmen und SAP-Tochtergesellschaft noch liquide Mittel in Höhe von 719,9 Mio. US-Dollar zur Verfügung (Vorquartal: 731,72 Mio. US-Dollar).

„Qualtrics lieferte im vierten Quartal solide Ergebnisse und krönte damit ein sehr starkes Jahr des Wachstums und der deutlichen Ausweitung der operativen Marge", sagt Zig Serafin, CEO von Qualtrics.

Qualtrics International Inc., Entwickler von Experience Management-Software, wurde von SAP im November 2018 übernommen und Anfang 2021 aus der SAP S.E. wieder ausgegliedert und an die Börse gebracht.