Preisverfall bei Solarmodulen bringt JinkoSolar, ReneSola und Yingli in Bedrängnis
Preise für Solarmodule geben um 20 Prozent nach
Bei JinkoSolar verkauft man seine Solarprodukte in Europa inzwischen unter dem Preis 0,56 Euro pro Watt, wenngleich dem Unternehmen dadurch Strafzölle zwischen 27,3 und 64,9 Prozent drohen.
JinkoSolar kritisiert dabei, dass der Minimum-Preis schon lange nicht mehr die wirtschaftliche Marktrealität wiederspiegelt, denn die Preise liegen inzwischen deutlich niedriger.
Ähnlich argumentiert man bei ReneSola. Finanzchefin Maggie Ma erwartet daher ein eher schwaches drittes Quartal. Yingli-Chef Miao Liansheng rechnet ebenfalls im zweiten Halbjahr 2016 mit deutlich niedrigen Preisen für Solarmodule. Hintergrund ist die zunehmende Konkurrenz und Anti-Dumping-Zölle in den USA.
Günstige Batteriespeicher sollen Nachfrage wieder ankurbeln
Doch es gibt auch einen Lichtblick für die Solarbranche. Wie JinkoSolar Chairman Xiande Li im Interview mit RenewEconomy durchblicken lässt, rechnet man bei den Chinesen mit einer Wiederbelebung für den Markt für Dachsolarprodukte.
Ursächlich sind günstige Batteriespeicher, welche die Speicherung von Sonnenstrom ermöglichen. Dadurch soll die Nachfrage nach Aufdachanlagen wieder steigen, so Li, der aufgrund des massiven Preisverfalls in den letzten Monaten nicht mehr mit einem weiteren Preisrückgang in 2017 bzw. 2018 rechnet.
Vielmehr erwartet der JinkoSolar-Manager für das Jahr 2017 eine weiter starke Nachfrage nach Solarmodulen aus den USA, China und Indien. Allein in China dürften in 2017 Solarmodule mit einer Leistung von 20 Gigawatt installiert werden, glaubt Li. (ami)
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