Porsche und Customcells gründen Cellforce - Joint Venture für Hochleistungsbatterien

Die neuen Hochleistungszellen setzen auf Silizium als Anoden-Material., was laut Porsche die Energiedichte und die Fähigkeit, hohen Temperaturen standzuhalten, deutlich erhöhen soll.

Zellentwicklungspartner für die nächste Generation der Lithium-Ionen-Batterie ist indes BASF, das weltweit führende Chemieunternehmen, das Kathodenmaterialien für Hochleistungszellen zur Verfügung stellt.

Im Vorfeld wurden Mittel im Rahmen des europäischen IPCEI-Projekts EuBatIn (Important Project of Common European Interest – European Battery Innovation) für die Fertigung von Hochleistungs-Batteriezellen beantragt.

Die Verträge zwischen Porsche und Customcells wurden bereits am 21. Mai 2021 unterzeichnet. Als Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens Cellforce wurden seitens Porsche Markus Gräf als Chief Operating Officer (COO) und Wolfgang Hüsken als Chief Financial Officer (CFO) sowie von Customcells Torge Thönnessen als Chief Technology Officer (CTO) benannt.

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist Sportwagenhersteller und wurde im Jahr 1948 in Stuttgart von Ferry Porsche gegründet. Seit 2012 ist das Unternehmen Teil des Volkswagen Konzerns.

Der schwäbische Automobilhersteller habe derweil aber keine Pläne, die Technologie für den Einsatz in dem eigenen Fahrzeugspektrum von Porsche zu skalieren, es bleibt bei einer Kleinserie – zumindest zunächst.

Die Batterie-Technologie soll aber auch anderen Marken des Volkswagen-Konzerns, wie den beiden Sportwagenschmieden Lamborghini oder Bugatti, zur Verfügung gestellt werden.

Die Porsche AG arbeitet seit 2018 auch mit Rimac Automobili zusammen und hatte jüngst die Beteiligung am kroatischen Elektro-Supersportwagen-Entwickler erneut aufgestockt. (ame/rem)