Persönlichkeitsstörung: Was hinter den Verhaltens-Anomalien steckt und wie man sie erkennen kann

Persönlichkeitsstrukturen und - merkmale

Unter einer Persönlichkeitsstörung versteht man verschiedene unter der ICD 10-Klassifikation zusammengefasste Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens einer Person.

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Betroffene Personen sind in vielen Fällen in ihrer Funktions- und Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

Einteilung der Persönlichkeitsstörungen

Die Kategorisierung nach ICD (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) teilt die Persönlichkeitsstörungen in 12 verschiedene Typen ein. In der Praxis kommt es jedoch häufig zu Überschneidungen zwischen einzelnen Untergruppen.

Zur Vereinfachung wurden sogenannte Cluster (Haufen) geschaffen, in denen ähnliche Störungen gemeinsam eingeordnet sind.

In Cluster A befinden sich die paranoiden und schizoiden Persönlichkeitsstörungen. Das Cluster wird aus diesem Grund häufig mit den Adjektiven sonderbar und exzentrisch beschrieben.

Cluster B enthält die Borderline-Persönlichkeitsstörung sowie weitere durch emotionale Ausbrüche gekennzeichnete Formen, wie die histrionische, die narzisstische und die antisoziale Persönlichkeitsstörung. Sie wird mit den Adjektiven dramatisch und emotional beschrieben.

In Cluster C finden sich ängstliche und vermeidende Typen. Zu diesen gehören die ängstliche, die abhängige, die zwanghafte sowie die passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung.

Bedeutung und Ursachen

Die Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen ist bislang unzureichend erforscht. Eine der wenigen Studien zu diesem Thema kam zu dem Ergebnis, dass in Deutschland rund 9,4 Prozent der Bevölkerung unter einer Persönlichkeitsstörung in unterschiedlich schweren Ausprägungsgraden leiden.

Zudem lässt die allgemeine Studienlage vermuten, dass es erhebliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen gibt. So treten beispielsweise antisoziale Störungen zu 80 Prozent bei Männern auf.

Eng mit Persönlichkeitsstörungen verbunden ist Drogenmissbrauch. Demnach haben 16,4 Prozent der unter einer Persönlichkeitsstörung leidenden Personen ein Problem mit exzessivem Alkoholkonsum. 5,5 Prozent der Betroffenen konsumieren illegale Drogen.

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