Open Access-Geschäftsmodelle für den Breitbandausbau in Deutschland
Berlin, 11. Juni 2010 – "Open Access für den Zugang zu neuen Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Netzen sind der Schlüssel zum Erfolg für eine flächendeckenden Breitbandversorgung in Deutschland", sagt Erna-Maria Trixl, Präsidentin des Bundesverbandes Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) und Geschäftsführerin der LEW TelNet beim Experten-Talk auf dem Sommerfest des BREKO. Für die Ausgestaltung von Open Access-Geschäftsmodellen sollten Gestaltungsspielräume bestehen. Darüber erzielte die Talkrunde am frühen Abend des BREKO Sommerfestes Einigkeit.
Rund 180 Teilnehmer waren zum Sommerfest des BREKO ins ewerk nach Berlin gekommen, in dessen Rahmen eine Experten-Talkrunde zum Thema Open Access stattfand.
Neben Frau Trixl (Präsidentin des BREKO und Geschäftsführerin der LEW TelNet) diskutierten Herr Dr. Wolfgang Spahn (CTO, KEYMILE GmbH) und Prof. Dr. Hartwig Tauber (Director General, FTTH Council Europe) moderiert von Herrn Dr. Karl-Heinz Neumann (Geschäftsführer und Direktor des WIK) über das Thema Open Access.
Übereinstimmend bestätigten die Podiumsteilnehmer, dass für einen flächendeckenden, schnellen Auf- und Ausbau von hochbitratigen Breitbandnetzen in Deutschland ein Engagement einer Vielzahl von Investoren erforderlich ist. Grundvoraussetzung für eine Investitionsbereitschaft von Unternehmen ist dabei die unternehmerische Freiheit in Bezug auf die Vermarktung, beziehungsweise die Gestaltung des Zugangs zu den Breitbandanschlüssen. Anderenfalls sind Investoren nicht bereit, das sehr hohe Investitionsrisiko für einen Glasfaserausbau bis zum Hausanschluss (FTTB/H) zu tragen. Die Modalitäten eines Netzzugangs sind also zwischen den Marktteilnehmern auszuhandeln. "Für Privatkunden und Unternehmen bedeute ein so gestalteter Open Access ein Maximum an Wettbewerb, Innovation und Dienstleistungsgüte" betont Dr. Stephan Albers, Geschäftsführer des BREKO. Dies schließt das Interesse der investierenden Unternehmen, Dritten Zugang zu Ihrem Netz zu geben, um die Auslastung der Netze zu erhöhen und damit den Return on Investment zu beschleunigen, mit ein. Der BREKO bringt Open Access Geschäftsmodelle auf eine ganz einfache Formel:
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