Nutzung von Cloud Computing in Unternehmen boomt

Cloud-Plattformen

Dienstag, 14. März 2017 um 12:07

Wichtigste Anwendung ist wie im Vorjahr Büro-Software, die von 46 Prozent der Public-Cloud-Nutzer verwendet wird. Die Verwendung von Sicherheitslösungen in der Cloud hat sich mit 44 Prozent auf den zweiten Platz geschoben, vor so genannter Groupware (E-Mail, Kalender u.ä.) mit 35 Prozent und Collaboration-Tools für die interne Zusammenarbeit mit 33 Prozent. Im Vorjahr nutzten erst 29 Prozent Security as a Service in der Public Cloud. „Immer mehr Unternehmen erkennen die Chance, die Datensicherheit mit Public-Cloud-Lösungen zu verbessern“, sagte Marko Vogel, Director Cyber Security bei KPMG.

Nach den Ergebnissen der Umfrage halten 57 Prozent der befragten Geschäftsführer und IT-Verantwortlichen ihre Unternehmensdaten in der Public Cloud für „sehr sicher“ oder „eher sicher“. Nur 4 Prozent halten ihre Daten für „sehr unsicher“ oder „eher unsicher“. 37 Prozent können keine klare Aussage machen und haben sich für die Antwortoption „teils/teils“ entschieden. „Die große Mehrheit der Unternehmen hat Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten in der Cloud“, sagte Vogel.

Dabei stelle sich die Frage, wie interne IT-Systeme in der Praxis bei der Sicherheit im Vergleich zu Public-Cloud-Lösungen abschneiden. In der Umfrage geben 22 Prozent aller Befragten an, dass es in den vergangenen 12 Monaten Datensicherheitsvorfälle in ihren eigenen, unternehmensinternen IT-Systemen gegeben hat. Weitere 19 Prozent berichten, dass es einen Verdacht gab. Unter den Nutzern von Public-Cloud-Lösungen sagen 19 Prozent, dass es zu Sicherheitsvorfällen gekommen ist und nur 13 Prozent hatten einen Verdacht.

„Unternehmensdaten sind in der Public Cloud genauso gut geschützt wie in internen IT-Systemen“, sagte Vogel. „Unternehmen benötigen für ihre Public-Cloud-Anwendungen aber ein angepasstes Sicherheitsmanagement.“ Laut Umfrage speichern 84 Prozent der Unternehmen vermeintlich unkritische Business-Informationen in der Public Cloud. 67 Prozent der Public-Cloud-Nutzer speichern Kommunikationsdaten wie E-Mails, 27 Prozent personenbezogen Daten und 19 Prozent auch kritische Business-Informationen.

Etwa zwei von drei Unternehmen haben Maßnahmen ergriffen, um die Datensicherheit in der Wolke zu erhöhen. 63 Prozent kontrollieren die unerlaubte Nutzung von Public-Cloud-Diensten im Unternehmen. Neben klaren internen Vorschriften für die Auswahl und Nutzung von Cloud-Diensten kommen dabei die Auswertung von Firewall-Logins oder spezielle Sicherheitsüberprüfungen der genutzten Cloud-Anwendungen zum Einsatz.

„Die Unternehmen sollten einen Wildwuchs bei der Nutzung von Cloud-Diensten verhindern, um Sicherheitslücken zu vermeiden“, sagte Vogel. Ein Drittel der Unternehmen (34 Prozent) kontrolliert die Cloud-Nutzung in der Organisation bislang nicht. Neun von zehn Cloud-Anwendern (91 Prozent) nutzen spezielle Security Services, um unerlaubte Zugriffe zu verhindern und die eigenen Daten zu schützen.

Dazu zählt unter anderem eine Verschlüsselung von Daten in der Cloud oder ein Monitoring der verwendeten Geräte und Anwendungen, um ungewöhnliche Zugriffe oder Datenabflüsse schnell bemerken zu können. Verbesserungswürdig ist die Einbindung der Sicherheitsabteilung. Nur knapp ein Drittel (32 Prozent) beteiligt diese schon frühzeitig bei der Auswahl der Cloud-Provider. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vielen Unternehmen noch ein umfassendes Sicherheitsmanagement für die Cloud fehlt“, sagte Vogel.

Weitere Informationen zum Thema Cloud Computing und zum „Cloud Monitor 2017“ unter www.kpmg.de/cloud.

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