Nordex: Windturbinen-Hersteller reduziert erneut Prognose und weist riesigen Verlust aus

Nordex Aktie: Quartalsergebnis

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 erwirtschaftete Nordex S.E. (ISIN: DE000A0D6554) demnach einen Unternehmensumsatz in Höhe von 1,7 Mrd. Euro.

Nordex erzielte auf Neun-Monats-Sicht unterdessen einen Umsatz von 3,873 Mrd. Euro, ein Rückgang um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in den ersten drei Quartalen 2022 auf minus 199,83 Mio. Euro (Vorjahr: plus 100,71 Mio. Euro) und entspricht einer EBITDA-Marge von minus 5,2 Prozent (Vorjahr: plus 2,5 Prozent).

Nordex erzielte in den ersten neun Monaten 2022 ein Nettoergebnis von minus 371,56 Mio. Euro (Vorjahr: minus 103,65 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie bterug minus 2,12 Euro (Vojahr: minus 0,79 Euro).

Der Free Cash-Flow betrug somit minus 458 Mio. Euro (Vorjahr: plus 23,2 Mio. Euro). Zum Ende des letzten Quartals lagen die Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente bei rund 671,8 Mio. Euro.

Gegenwind kam von einem "anhaltend stark inflationären Umfeld" sowie den Unterbrechungen der Lieferketten. Zudem werden sich die aktuell im Auftragseingang gestiegenen Verkaufspreise erst mit zeitlicher Verzögerung positiv auswirken.

In den ersten drei Quartalen 2022 belief sich der Auftragseingang im Segment Projekte (ohne Service) auf 4,4 Gigawatt (GW), ein Minus zum Vorjahr mit 4,6 GW.

Dabei erreichte der durchschnittliche Verkaufspreis in Euro je Megawatt Leistung (ASP) mit 0,91 Mio. Euro/MW im dritten Quartal 2022 einen Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

69 Prozent der neuen Aufträge entfielen auf Europa, 26 Prozent auf Lateinamerika und fünf Prozent auf Nordamerika.