Nokias „Devices“-Verkauf sollte niemanden mehr überraschen

Smartphones

Donnerstag, 4. Juli 2013 um 10:58
Nokia

ESPOO (IT-Times) - Der finnische Smartphone-Hersteller Nokia wird sein Geschäft mit Smart- und Feature-Phones bald verkaufen - da ist sich die Wall Street sicher. Warum sonst sollte der Kurs der Aktie der Kapitalverbrennung sowie dem Kauf der Nokia Siemens Networks trotzen?

Nokias Cash-Reserven fielen zuletzt von vier auf zwei bis 2,5 Mrd. Euro. Während im zweiten Quartal rund 850 Mio. Euro draufgegangen sein müssen, kündigte man darüber hinaus an, 1,7 Mrd. Euro für Nokia Siemens Networks ausgeben zu wollen. Sollten Nokias Cash-Bestände im gleichen Tempo weiterschrumpfen, würde den Finnen im Sommer 2014 das Geld ausgehen. Die Frage, die sich stellt ist folgende: Warum reagieren die Börsen so gelassen auf die Geldverbrennung der Finnen? Die naheliegendste Antwort auf diese Frage ist die, dass man mittlerweile schlicht und ergreifend davon überzeugt ist, dass Nokia die Sparte "Devices" bis Weihnachten 2013 abstoßen wird. Es fällt sonst schwer zu glauben, dass Nokia mit der Übernahme des Netzwerkspezialisten NSN einen so kühnen Schachzug unternimmt, ohne zu wissen, wie man mit dem Smart- und Feature-Phone Geschäft verfährt. Spannend bleibt die Frage, ob sich trotz der Microsoft-Absage Anfang dieses Monats ein Käufer mit einem zufriedenstellenden Angebot finden lässt. Denn mittlerweile gerät Nokia nicht nur auf den europäischen High-End-Märkten, sondern auch auf den Emerging Markets mit ihrer Vorliebe für Feature-Phones durch Rivalen wie Huawei unter Beschuss. Man darf daher erwartungsvoll auf den nächsten Quartalsbericht blicken, um zu erfahren, wie sich die Asha-Reihe in Johannesburg und Mumbai schlägt.

Meldung gespeichert unter: Nokia, Telekommunikation

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