Nokia: Finnischer Netzausrüster wächst, senkt aber Umsatzprognose leicht, negativer Free Cash-Flow

Telekommunikationsausrüstung

Donnerstag, 20. April 2023 um 15:15

ESPOO (IT-Times) - Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia gab heute seine Ergebnisse für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2023 bekannt und konnte den Umsatz deutlich erhöhen.

Nokia

Nokia Aktie: Quartalszahlen

Im ersten Quartal 2023 erwirtschaftete Nokia Oyj (ISIN: FI0009000681) einen Nettoumsatz (IFRS) in Höhe von 5,859 Mrd. Euro (Vorquartal: 7,449 Mrd. Euro), ein Plus von zehn Prozent zum Vorjahr. Währungsbereinigt wuchs der Umsatz um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der finnische Telekommunikationsausrüster konnte damit das hohe Umsatzwachstum bestätigen, im Vorquartal betrug dieses allerdings noch 16 Prozent zum Vorjahr (Q3 2022: 16 Prozent, Q2: elf Prozent, Q1 2022: fünf Prozent).

Nokia erzielte darüber hinaus im gleichen Zeitraum ein operatives Ergebnis in Höhe von 426 Mio. Euro (Vorquartal: 882 Mio. Euro), ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die operative Marge des Konzerns wuchs damit zum Vorjahr auf 7,3 Prozent (Vorquartal: 11,8 Prozent, Vorjahr: 6,6 Prozent).

Ausgewiesen wurde im ersten Quartal 2023 von Nokia ein Nettoergebnis von 289 Mio. Euro, ein Plus von 32 Prozent. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag damit bei 0,05 Euro (Vorjahr: 0,04 Euro).

Der Telekommunikationsausrüster erzielte zudem einen Free Cash-Flow in Höhe von minus 147 Mio. Euro (Vorquartal: plus 364 Mio. Euro, Vorjahr: plus 326 Mio. Euro). Die liquiden Mittel von Nokia beliefen sich im letzten Quartal auf 4,827 Mrd. Euro (Vorquartal: 5,467 Mrd. Euro).

„Wir haben dieses Jahr mit der Vorstellung einer neuen Unternehmensstrategie und einer aufgefrischten Marke begonnen. „In finanzieller Hinsicht hatten wir einen soliden Start in das Jahr 2023.“

„Besonders stark war das Geschäft mit optischen Netzen und ein gutes Wachstum in den Bereichen IP-Netze und Submarine Netze.“

Nokia hat Vereinbarungen zur Veräußerung eines Teils des Geschäftsbereichs Radio Frequency Systems und des VitalQIP-Geschäfts unterzeichnet. Darüber hinaus haben die Finnen kürzlich dem Verkauf des Anteils an dem Joint Venture TD Tech zugestimmt, vorbehaltlich der Abschlussbedingungen.

„Mit Blick auf die Zukunft sehen wir erste Anzeichen dafür, dass sich das wirtschaftliche Umfeld auf die Ausgaben der Kunden auswirkt. Angesichts der anhaltenden Notwendigkeit, in 5G und Glasfaser zu investieren, sehen wir dies in erster Linie als eine Frage des Timings; dennoch werden wir unsere Kostendisziplin beibehalten“.

„Wir sind weiterhin auf dem Weg, 2023 ein weiteres Wachstumsjahr zu erreichen, daher bleibt unser Ausblick unverändert, wobei wir davon ausgehen, dass die Rentabilität in der zweiten Jahreshälfte höher ausfallen wird als in der ersten Hälfte des Jahres.“

Nokia: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Nach Umsatz größtes Segment von Nokia blieb Mobile Networks mit einem Quartalsumsatz von 2,567 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,960 Mrd. Euro), ein Plus von 13 Prozent zum Vorjahr.

Network Infrastructure erzielte einen Umsatz von 2,248 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,709 Mrd. Euro), ein Plus von 14 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz im Bereich Cloud and Network Services lag bei 760 Mio. Euro (Vorquartal: 1,060 Mrd. Euro), ein Plus von drei Prozent.

Meldung gespeichert unter: Mobile, Quartalszahlen, 5G, Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Netzwerkausrüstung, Telekommunikationsnetzbetreiber (Carrier), Dividende, Ausblick (Prognose), Nokia, Telekommunikation

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