Nemetschek profitiert vom Boom im Wohnungsbau

Montag, 16. Juli 2012 um 12:55

Das operative Ergebnis (EBITDA) des ersten Quartals 2012 gab Nemetschek mit 9,4 Mio. Euro an, was einem Anstieg um gerade einmal ein Prozent entspricht. Die EBITDA-Marge gab somit von 24 Prozent auf 23 Prozent nach. Mit 4,3 Mio. Euro lag das Nettoergebnis um 14 Prozent unter dem Vorquartalswert von fünf Mio. Euro.

Markt und Wettbewerb

Nemetschek sieht sich in Deutschland und in Europa als Marktführer in der AEC-Branche. Der Markt für Architektur- und Ingenieursoftware war in den vergangenen Jahren stark von der Entwicklung im Baugewerbe abhängig. Viele CAD-Anbieter haben sich daher in den vergangenen Jahren neue Standbeine aufgestellt. So auch die Nemetschek AG, die mit Animations- und Visualisierungslösungen in den Multimedia-Bereich eingestiegen ist. Mit seinem Softwareangebot für die Bauindustrie und Architekten ist Nemetschek heute weltweit die Nummer zwei.

Trotz der Übernahme von Graphisoft durch Nemetschek tummeln sich im CAD-Markt weitere namhafte Anbieter. Hierzu zählt insbesondere die amerikanische Autodesk, die mit seinem Flagschiffprodukt AutoCAD als einer der Weltmarktführer gilt. Durch Zukäufe ist Autodesk in den vergangenen Jahren sukzessive auch in andere Bereiche wie etwa Landschaftsplanung und vor allem im Bereich 3D-Design expandiert. Heute bietet Autodesk auch 3D-Lösungen für die Spiele- und Unterhaltungsbranche an.

Ein weiterer namhafter Wettbewerber ist das Unternehmen Bentley Systems, dass mit seinem Produkt speedikon ebenfall eine bauspezifische CAD-Lösung anbietet. Weitere Mitbewerber sind unter anderem die MWM Software & Beratung GmbH, sowie Softech (Spirit und Avanti) und Architext (AVA & Controlling Software), Intergraph sowie Aveva und Tekla. Die in Istanbul ansässige ideYAPI sieht sich mit seiner ideCAD-Lösung als Marktführer auf dem türkischen AEC-Softwaremarkt.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2012 peilt die Nemetschek AG ein Umsatzwachstum um zehn Prozent auf 180 Mio. Euro an. Analysten rechnen bei Nemetschek im laufenden Jahr 2012 mit einem Nettogewinn von 2,53 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2013 auf 3,01 Euro je Anteil klettern soll. Für 2014 wird dann sogar Nettogewinn von 3,30 Euro je Aktie erwartet.

Bewertung

Nemetschek-Papiere präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei rund 30 Euro an der Frankfurter Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 290 Mio. Euro für Europas führenden Softwareanbieter im Bereich Architektur und Bau ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten der WestLB bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Nemetschek-Aktien und empfehlen das Papier mit einem Kursziel von 41 Euro zum Kauf.

Goldman Sachs Experte Mohammed Moawalla äußerte sich im März 2012 positiv über den Wert, wobei der Analyst Nemetschek-Aktien mit einem Kursziel von 42 Euro zum Kauf empiehlt.

Auch bei der DZ-Bank in Frankfurt überwiegt der Optimismus. Hier empfiehlt man Nemetschek-Papiere mit einem Kursziel von 39 Euro zum Kauf.

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Meldung gespeichert unter: Nemetschek, Hintergrundberichte, Software

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