Mobiles Internet mit steilen Zuwachsraten
Diese Erfahrungen werden nun von aktuellen Zahlen von AdMob untermauert. Im Februar 2010 sei das mobile Internetvolumen um 193 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Dabei machten iPhones rund 50 Prozent des gesamten Datenvolumens aus, auf Windows Mobile entfielen indessen magere zwei Prozent. Android, das Betriebssystem von Google, sicherte sich indessen einen Marktanteil von 24 Prozent. Diese Entwicklung führt AdMob indessen auch auf die spezifischen Käuferschichten zurück. Wer ein iPhone oder ein Android-Mobiltelefon kaufe, wolle in erster Linie oft im Internet surfen, während Lösungen von Windows in dieser Hinsicht bei Kunden eher als veraltet gelten würden.
AdMob, zurzeit in der Übernahme-Phase durch Google Inc., erhebt die Daten über die eigenen Adserver. Diese werden immer dann aktiviert, wenn Mobilfunkseiten mit eingeblendeter Werbung aufgerufen werden. Dabei dürfte die nun verzeichnete Entwicklung allgemein die Medien- und Werbebranche freuen. Durch mobile Inhalte ergeben sich neue Möglichkeiten, um Werbung zu schalten. Gleichzeitig kann so auch der Traffic auf einer Seite gesteigert werden. Die Bedeutung des mobilen Internets fällt dabei von Land zu Land verschieden aus. Ähnlich verhält es sich auch mit der Frage, ob man für Applikationen, etwa bei Nachrichten-Angeboten, Gebühren erheben soll. Zuletzt waren Pläne der ARD in die Kritik geraten, als der Sender plante, die Tagesschau als kostenfreie Applikation für das iPhone anzubieten. Private Medienkonzerne wie Axel Springer sahen dadurch die eigenen kostenpflichtigen Angebote gefährdet und sprachen von einer Wettbewerbsverzerrung. (kat/rem)
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