Mister Spex: Optiker-Kette und Fielmann-Wettbewerber bereitet Börsengang vor

Börsengang (IPO)

Montag, 14. Juni 2021 um 14:37

Das Wachstum wurde durch eine Steigerung des Online-Umsatzes und die Eröffnung neuer Filialen unterstützt. Die Zahl der Neukundinnen und -kunden ist im Gesamtjahr 2020 um rund 15 Prozent oder mehr als 700.000 gestiegen.

Im gleichen Zeitraum stieg der Bruttogewinn von 65 Mio. auf rund 81 Mio. Euro und die bereinigte EBITDA-Marge auf vier Prozent.

Mister Spex erzielte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021 ein Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal von 27 Prozent auf 44 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA lag bei 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: minus 0,9 Mio. Euro).

Die Zahl der Neukunden wuchs im gleichen Zeitraum um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Eine zunehmende Kurzsichtigkeit (Myopie) der Menschen durch die vermehrte Nutzung von digitalen Endgeräten und eine stetig alternde Bevölkerung sollen das Wachstum des Unternehmens in der Zukunft unterstützen.

Zielgruppe der deutschen Optiker-Kette sind aber auch sogenannte Digital Natives der Generationen Millennials und Z, die eine Brille stärker als Modeartikel sehen und den Umsatz ankurbeln sollen.

Mister Spex ist aktuell in Deutschland, Finnland, Frankreich, im Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Spanien, Schweden und der Schweiz mit Online-Plattformen sowie mit 42 eigenen Filialen in Deutschland, Österreich und Schweden präsent. Darüber hinaus betreibt man ein Netzwerk aus über 400 Partneroptikern.

Mit der jüngsten Beteiligung am Deep-Tech-Startup und KI-Spezialisten Tribe und der Einbindung von Technologien wie einem Online-Sehtest oder der virtuellen Brillen-Anprobe auf der Grundlage erweiterter Realität (Augmented Reality) will sich Mister Spex Wettbewerbsvorteile erarbeiten.

„Durch den konsequenten Omnichannel-Ansatz ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, stets deutlich stärker zu wachsen als der vergleichbare Brillenmarkt. Unsere Profitabilität haben wir dabei kontinuierlich verbessert. Selbst in dem aktuell schwierigen Marktumfeld der Corona-Pandemie konnten wir uns von der allgemeinen Entwicklung abkoppeln und in den vergangenen fünf Quartalen jeweils ein stetig steigendes, zweistellig-prozentuales Umsatzwachstum ausweisen“, ergänzte Dr. Sebastian Dehnen, Chief Financial Officer von Mister Spex.

Zwischen 2008 und 2020 lag das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum (CAGR) von Mister Spex nach eigenen Angaben bei rund 65 Prozent. Ab 2022 rechnet man mit einem Wachstum im „mittleren 20-Prozentbereich“.

Damit verlangsamt sich das Wachstum des Einzelhandels-Unternehmens weiter. Angaben zum Nettoergebnis wurde indes nicht gemacht, wobei Mister Spex unprofitabel sein dürfte.

Barclays, Berenberg und Jefferies sind Joint Global Coordinator und Joint Bookrunner. Bryan Garnier und Commerzbank wurden als weitere Joint Bookrunner und Quirin Privatbank als Co-Lead Manager mandatiert.

Mister Spex wurde in 2007 gegründet und hat sich von einer reinen E-Commerce Plattform zu einem Omnichannel-Optiker mit mehr als fünf  Millionen Kunden, zehn Online-Shops in Europa und stationären Einzelhandelsfilialen entwickelt. (ame/rem)

Folgen Sie uns zum Thema Mister Spex, Internet und/oder E-Commerce via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Börsengang, IPO (Initial Public Offering), Mister Spex, Internet

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...