Liberty Global wartet auf grünes Licht für den deutschen Markt
KÖLN/DÜSSELDORF (IT-Times) - Das US-Unternehmen Liberty Global (WKN: A0EQ3F) würde Deutschlands große Kabelnetzbetreiber übernehmen. Nach der Übernahme von Unitymedia seien nun weitere Unternehmen im Blickfeld.
In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ ließ Liberty-Global-Chef Michael Fries Interesse des Unternehmens an weiteren deutschen Firmenzukäufen verlauten. Nach dem Kauf von Unitymedia im letzten Jahr sei die weitere Zukaufstrategie jedoch abhängig von den deutschen Kartellbehörden. Derzeit steht Kabel Deutschland zum Verkauf, zuvor wurde bereits über Interesse von Liberty an Kabel Baden-Württemberg (Kabel BW) spekuliert. Fries erklärte indes die Bereitschaft von Liberty Global, sich mit etwaigen Aufforderungen auseinanderzusetzen, sofern das Kartellamt Zustimmung signalisiere. Dies sei bisher noch nicht geschehen.
Der amerikanische Medienunternehmer John Malone, der hinter Liberty Global steht, machte November 2009 ein Übernahmeangebot für den deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia und ließ sich die Übernahme letztendlich rund zwei Mrd. Euro bzw. drei Mrd. US-Dollar kosten. Unitymedia, vor dem Einstieg von Malone in einer finanziell eher prekären Lage, soll dabei schon in der Vergangenheit an Kabel BW interessiert gewesen sein.
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