Leoni: Automobilzulieferer plant im Rahmen der Restrukturierung massive Kapitalerhöhung, Dividende gestrichen
Automobilzulieferer
Das Refinanzierungskonzept soll insgesamt die Finanzverbindlichkeiten von Leoni-Gruppe um 574 Mio. Euro senken, wobei 442 Mio. Euro aus der Rückführung von Verbindlichkeiten mit Mitteln aus dem BG AM-Verkauf und 132 Mio. Euro aus der Umstrukturierung der Verbleibenden Forderungen resultieren.
Leoni hatte im Vorfeld den Verkauf der Business Group Automotive Cable Solutions der Division Wire & Cable Solutions (WCS) eingeleitet. Käufer der Assets ist die Stark Corporation Public Company Limited, ein Draht- und Kabelanbieter mit Hauptsitz in Bangkok, Thailand.
Die zu veräußernde Unit erzielte im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzvolumen von rund 1,3 Mrd. Euro und wird mit einem Unternehmenswert (Enterprise Value) von 560 Mio. Euro bewertet.
Leoni hatte zuvor eine Umsatz- und Gewinnwarnung herausgegeben und die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund des herrschenden Krieges in der Ukraine reduziert.
Das Unternehmen erwartet im Geschäftsjahr 2022 einen niedrigeren Unternehmensumsatz, ein niedrigeres EBIT und auch einen negativen Free Cash-Flow im Vergleich zum Vorjahr.
Die Aktie von Leoni reagiert heute auf die Meldung mit einem weiteren Abschlag von knapp zwei Prozent zum Vortag und notiert bei rund 6,90 Euro. (ame/rem)
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Meldung gespeichert unter: Kabelsysteme und Bordnetze, Kapitalerhöhung, Dividende, Anleihen (Bonds, Obligationen), Automobile, Leoni, Hardware
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