KMU - Mitarbeiterzahl und Umsatz bzw. Bilanzsumme entscheiden - Definition und Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen
Mittelstand
Begriff und Bedeutung
KMU
ist die Abkürzung für kleine und mittlere Unternehmen (englisch: Small and Medium-sized Enterprises = SMEs oder auch Small and Medium-sized Businesses = SMBs). Auch Kleinst-Unternehmen zählen hierzu.Die Definition basiert auf der von der Europäischen Kommission angenommenen Empfehlung 2003/361/EG, die seit dem 1. Januar 2005 gültig ist und sich auf die Kennzahlen Mitarbeiterzahl, Jahresumsatz und Bilanzsumme stützt.
Seit dem 1. Januar 2005 gelten somit folgende Schwellenwerte für Einzelunternehmen, die unabhängig von der gewählten Rechtsform sind:
Zu den KMUs zählen also Gesellschaften, die erstens weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen und als zweite Bedingung einen Jahresumsatz von höchsten 50 Mio. Euro erwirtschaften oder deren Bilanzsumme 43 Mio. Euro nicht übersteigt.
Als Kleinst-Unternehmen oder auch Mikro-Unternehmen werden Gesellschaften mit bis zu neun Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu zwei Mio. Euro oder einer Bilanzsumme von bis zu zwei Mio. Euro bezeichnet.
Bei einer Beschäftigtenzahl von bis zu 49 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu zehn Mio. Euro oder einer Bilanzsumme von bis zu zehn Mio. Euro spricht man von einem Kleinunternehmen.
Mittlere Unternehmen
beschäftigen nach der Definition bis zu 249 Mitarbeiter und erzielen einen Jahresumsatz von bis zu 50 Mio. Euro oder weisen eine Bilanzsumme von bis zu 43 Mio. Euro aus.Wenn die Schwellenwerte der EU-Kommission überschritten werden, gelten die Gesellschaften als Großunternehmen.
Allerdings finden hier als Empfehlung der EU-Kommission zunehmend auch qualitative Merkmale wie die Eigentums- und Entscheidungsverhältnisse Berücksichtigung.
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